GRÜNE fordern Lösungen für geschlossene Toiletten an Dortmunder U-Bahnhöfen

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat zeigt sich besorgt über die Schließung der öffentlichen Toiletten an den U-Bahnhöfen der Stadt. Trotz eines kürzlich beschlossenen Antrags zur Verbesserung der Toilettensituation sind die Toilettenanlagen für Fahrgäste der DSW21 seit Oktober geschlossen. Grund dafür: Die bestehenden Verträge mit dem bisherigen Betreiber sind ausgelaufen.

Durch Umsetzung des GRÜNEN Antrags, der in der letzten Sitzung des Verkehrsausschusses eine Mehrheit gefunden hatte, sollen die Öffnungszeiten der WC-Anlagen an den Stadtbahnhöfen Kampstraße und Reinoldikirche an die Betriebszeiten des öffentlichen Nahverkehrs angepasst werden, wodurch eine Öffnung auch in den Abendstunden sowie an Sonn- und Feiertagen erreicht wird. Zudem sollte mindestens eine der beiden Anlagen als kostenlose öffentliche Toilette für alle zugänglich sein.
Oliver Stieglitz, Grünes Mitglied im Verkehrsausschuss, erklärt dazu: „Die Schließung der Toiletten ist ein Rückschritt für die Attraktivität des ÖPNV und der Innenstadt. Wir fordern die Verwaltung und DSW21 auf, umgehend eine Lösung zu finden, wie der Betrieb der Toiletten im Sinne der politischen Vorgaben weitergeführt werden kann, um den Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht zu werden.“

Die Grünen betonen, dass das Problem mangelnder Toilettenstandorte von den Dortmunder*innen immer wieder thematisiert wird und als drängendstes Problem in der „Bürger*innenbefragung zum Wirkungsmonitor“ benannt wurde. Sie fordern deshalb eine schnelle Lösung zum weiteren Betrieb der Toiletten und die Umsetzung des politischen Beschlusses zur Anpassung der Öffnungszeiten und der Bereitstellung mindestens einer kostenlosen öffentlichen Toilette. “Spätestens nach Schließung der Weihnachtsstadt, die derzeit für ein zusätzliches Angebot an öffentlichen Toiletten sorgt, sollen die DSW21 die Toiletten wieder öffnen”, betont Stieglitz. Sonst werde das aktuell vorgelegte Toilettenkonzept der Stadt, das die Bedeutung eines ausreichenden Angebots bekräftigt, direkt ad absurdum geführt. “Die GRÜNE Ratsfraktion wird die Entwicklung weiterhin kritisch begleiten und sich für eine gute Lösung für die Menschen in der Stadt einsetzen”, so Oliver Stieglitz abschließend.

Quelle: Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Dortmund