Roßbach: Düker am Bärenbruch wird durch Brückenneubau ersetzt

Düker Bärenbruch
© Ilias Abawi

Emschergenossenschaft lädt vorab zu einer Bürgerinformationsveranstaltung ein: am Donnerstag, 20. Februar, ab 19 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Elias-Kirchengemeinde

Die Renaturierung des Roßbachs und seiner Nebengewässer wurde in den vergangenen Jahren im Rahmen des Generationenprojektes Emscher-Umbau bereits nahezu vollständig abgeschlossen. Zur weiteren Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit des Roßbachs und des Hochwasserschutzes in Dortmund-Marten wird im Zuge des letzten Bauabschnitts ab März der Düker am Bärenbruch abgebrochen und durch einen Brückenneubau ersetzt. Dabei wird die derzeitige Straße Bärenbruch künftig rund 1,80 Meter höher liegen – mit dem Effekt, dass bei Hochwasserereignissen mehr Wassermassen die Straße schadlos unterqueren können. Im Vorfeld der Baumaßnahme führt die Emschergenossenschaft am Donnerstag, 20. Februar, eine Bürgerinformationsveranstaltung durch, zu der alle Interessierten eingeladen sind: Los geht es um 19 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Elias-Kirchengemeinde, Bärenbruch 17-19, 44379 Dortmund.

Die Emschergenossenschaft wird den Hochwasserschutz während der gesamten Bauzeit sicherstellen. Dafür wird zunächst das neue Brückenbauwerk erstellt, bevor der Düker demontiert wird. Darüber hinaus wird gewährleistet sein, dass die benachbarte Feuerwache zu jeder Zeit den Roßbach überqueren kann. Da eine Vollsperrung der Straße Bärenbruch somit nicht in Frage kommt, wird der Brückenneubau in mehreren Bauphasen erfolgen. Diese komplexe Baumaßnahme im innerstädtischen Bereich stellt während des langen Bauzeitraums von mehr als drei Jahren eine enorme Beeinträchtigung der Anwohner und der Verkehrsverhältnisse dar, bedeutet aber nach Umsetzung gleichzeitig auch eine deutliche Verbesserung des Hochwasserschutzes.

Darüber hinaus wird die Emschergenossenschaft mit Fertigstellung der Baumaßnahme ihr Gelände am Pumpwerk Dortmund-Oespeler Bach für die Nutzung als Fuß- und Radweg freigeben, so dass sich eine nahezu durchgängige Wegeverbindung von Dortmund-Marten bis Dortmund-Huckarde ergibt.

Emschergenossenschaft
Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de