
Fotograf Jörg Winde beim Rundgang durch „In Räumen“ im MKK.
© Stadt Dortmund / Silke Hempel
Am Tag der Bundestagswahl ist auch Zeit für große Kunst: Gleich zwei erfolgreiche Ausstellungen enden am 23. Februar im MKK mit „REMIX. 800 Jahre Kunst entdecken“ und „IN RÄUMEN. Jörg Winde. Fotografien 1984 – 2024“. In der einen Schau zeigt das Haus Highlights aus der eigenen Sammlung der bildenden Kunst vom Hochmittelalter bis zum Jugendstil, in der anderen sind Fotografien des Dortmunder Künstlers Jörg Winde zu sehen. Zwei Ausstellungen, die auf den ersten Blick wie Gegensätze erscheinen: hier Gemälde und Plastiken früherer Jahrhunderte, dort Bildarbeiten in moderner Technik. Beide zeigen die Vielseitigkeit und die Bandbreite der Arbeit des MKK im besonderen Maße. Um 15 Uhr können sie zusammen mit dem Kurator der REMIX-Ausstellung Christian Walda und dem Künstler Jörg Winde besichtigt werden.
Jörg Winde: Spurensuche nach den Geschichten hinter dem Bild

Ein Bild der Ausstellung „In Räumen“ von Jörg Winde (Farbraum, Dortmund 2004)
© Jörg Winde
Der Fotograf und FH-Professor Jörg Winde fotografiert Räume und findet dabei Bilder, die von Menschen erzählen, ohne sie selbst zu zeigen. Das funktioniert mit seinen zwölf Bilderserien auf ganz unterschiedliche Weise. Mal dokumentarisch, mal inszeniert. Räume von Menschen in Armut oder Reichtum aus dem Ruhrgebiet und international – oder Industriefotografie bis hin zu abstrakten Details. Der Fotograf begibt sich mit seinen Bildern auf die Spurensuche nach den Geschichten dahinter. So erzählt Jörg Winde mit dem Bild einer strahlenden Autotür auch von den widrigen Arbeitsbedingungen in der Fabrik.
REMIX: Mitteleuropäische Kunstgeschichte neu präsentiert
„REMIX. 800 Jahre Kunst entdecken“ zeigt die Schätze des MKK ganz neu und lädt in der großen Ausstellungshalle zu einer beeindruckenden Zeitreise durch die Jahrhunderte ein. Auf 800 Quadratmetern finden Gemälde und Plastiken aus 800 Jahren bildender Kunst zusammen – von der mittelalterlichen Romanik bis zum Jugendstil. Zu den Highlights gehören Werke von Conrad von Soest, Caspar David Friedrich, Constantin Meunier, Anselm Feuerbach und Lovis Corinth. Die gezeigten Werke werden wegen der anstehenden Sanierung des Gebäudes zunächst im Depot verschwinden.
Der Eintritt zur Finissage ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Bis dahin können beide Ausstellung zu den Öffnungszeiten besichtigt werden: montags und dienstags geschlossen, mittwochs und donnerstags von 11 bis 20 Uhr, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Freier Eintritt in die Dauerausstellung.