… heute: Schlechtes Wetter und trotzdem gute Laune – Auf zum HRB
„Es gibt keine schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, ist eine oft gehörte Aussage. Sie stimmt aber nur bedingt. Noch viel wichtiger als die Kleidung ist unsere eigene Laune. Wer im strömenden Regen unterwegs ist, vielleicht schon fast bis zur Haut nass ist und dabei noch ein fröhliches Lied schmettert, der hat die richtige Einstellung.Um es auf den Punkt zu bringen: Draußen unterwegs sein kann man zu jeder Jahreszeit und bei fast jedem Wetter. Deshalb werden wir in unregelmäßigen Abständen Vorschläge für Touren machen, mal vor der Haustür, mal im weiteren Umkreis, zu Fuß, mit dem Fahrrad, individuell abänderbar und auf die eigenen Bedürfnisse zuschneidbar.
Wir beginnen mit einem Vorschlag für einen etwa 6 Kilometer langen Erkundungsgang, der uns zu den neuen Hochwasserrückhaltebecken der Emscher führt. Als günstiger Startpunkt empfiehlt sich der Einstieg an der Goslarstraße bei der Schützenwiese, wo wir auf den Emscherweg stoßen. Wir wenden uns nach links, berühren die Strünckedestraße am Kiosk Solmstraße. Dort können wir uns preiswert mit Wegzehrung jeder Art versorgen. Weiter geht’s auf dem Emscherweg, der die Strünckedestraße sofort wieder nach rechts verlässt und hinter dem Hubbertschen Grundstück verläuft. Kurz darauf folgt er einem Stück der asphaltierten Baustraße. (Achtung, nicht über die Brücke auf die andere Emscherseite gehen)
Nach Unterquerung der A 45 erreichen wir das erste Teilbecken und können bei günstigem Licht eindrucksvolle Spiegelungen im Wasser beobachten.
Zahllose Wasservögel fühlen sich hier schon seit längerem heimisch oder nutzen das Feuchtgebiet für einen Zwischenstopp. Wir bleiben in Emschernähe, haben das Becken auf der linken Seite. Wenig später gelangen wir zum nächsten Becken, das wir rechts von uns lassen. Links sind ein paar eindrucksvolle alleinstehende Eichenbäume zu sehen, dahinter können wir den Hof von Bauer Althüser ausmachen. Am Sperr-Wehr ist eine Brücke, über die wir auf die andere Emscherseite kommen können. In der Regel ist das Tor am Ende unverschlossen. Wir kommen bei dem ehemaligen Gutsgebäude zum nächsten Becken, das wir links oder rechts umrunden können, bis wir die Rittershofer Straße erreichen. Die Bauzäune dort sind inzwischen umgekippt oder geben Öffnungen frei.
Wir folgen der Rittershofer Straße nach rechts, nach der A 45 (Unterführung) knicken wir scharf nach rechts und kommen nach etwa einem Kilometer zum Kommunalfriedhof am Birkenweg. Der Birkenweg führt zur Siegenstraße. Man folgt ihr rechts, hinter der Brücke erreicht man wieder den Emscherweg, der uns oberhalb der Kleingartenanlagen zurück zum Ausgangspunkt bringt.
- Ab und zu weisen Schilder auf Baustellenabschnitte hin, davon muss man sich nicht abschrecken lassen. Die Baustellentätigkeit ist gering und ruht i.d.R. am Wochenende ganz.
- Die Strecke ist geeignet für Fußgänger mit und ohne Hund. Auch für Kinder ist sie sehr interessant, wenn man ihnen Informationen zur Funktionsweise der Rückhaltebecken, der Geschichte und der Natur gibt. Für Radfahrer gibt es wenig Hindernisse und auch bei Joggern ist die Strecke sehr beliebt.
- Sollte das Tor an der Emscherbrücke beim Wehr verschlossen sein, muss man weiter auf dem Emscherweg bleiben, die „JVA Meisenhof“ links lassen, später rechts zum Ickerner Hundeplatz gehen und von dort weiter zur Rittershofer Straße. Dadurch verlängert sich die Tour um knapp 3 Kilometer.