Mit viel Optimismus die Zukunft gestalten – Teil 2

AbsolventInnen der Jeanette-Wolff-Schule in Mengede sprechen über ihre Schulzeit und ihre HoffnungenP1050472

Vorbemerkungen:
In der letzten Woche haben wir unter der Überschrift „Mit viel Optimismus die Zukunft gestalten“ über die Jeanette-Wolff-Schule in Mengede berichtet und dabei vor allem einen Einblick in die Ergebnisse einer engagierten Arbeit des Kollegiums unter der neuen Leitung von Britta Österlicher gegeben. Als Ergebnis unserer Recherche können wir festhalten: „AbsolventInnen der Jeanette-Wolff-Schule in Mengede sehen sich gut vorbereitet.“
Im Rahmen unserer Gespräche haben wir uns auch mit sechs SchülerInnen unterhalten, die zum Schuljahresende die Jeanette-Wolff-Schule verlassen haben. Alle sechs haben die Zeit an ihrer Schule in Mengede in guter Erinnerung und möchten die Kontakte zur Schule und untereinander auf jeden Fall aufrechterhalten. Das Gespräch war von großem Optimismus geprägt – sicher auch ein Kompliment an die Verantwortlichen der J-W-S Mengede.

Die Interviews:

Michael Wanic, Klasse 10 B2, 16 Jahre alt, Mittlerer Schulabschluss mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (Er und Hüseyin Tümüklü – haben die besten Zeugnisse in den diesjährigen Abschlussklassen).

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Michael Wanic

Erinnerung an die Schulzeit:
„An die Schulzeit an der Jeanette-Wolff-Schule am Mengeder Markt denke ich gern zurück. Ich konnte vieles  erleben, an das ich mich heute noch sehr gerne erinnere, zum Beispiel den Umzug von Nette nach Mengede, die Weihnachtsbasare, Klassenfahrten und Ausflüge, die Demonstration mit den Spiegelbarrikaden und natürlich denke ich auch an meine ehemaligen Mitschüler/innen und Lehrer/innen.“

Wie geht es jetzt weiter?
„Seit Donnerstag, den 30.06.16, besuche ich das Brückenseminar der Gesamtschule Waltrop, an der ich nach den Sommerferien die gymnasiale Oberstufe besuchen werde. Zunächst möchte ich dort mein Fachabitur bestehen, um meinen Traumberuf als Polizist ausüben zu können. Wenn es gut läuft, mache ich auch weiter und bestehe dann hoffentlich auch das Vollabitur.“

Sonstiges, das mir wichtig ist:
„Ich hoffe, dass meine bisherigen MitschülerInnen eine erfolgreiche Zukunft haben werden! Und meine LehrerInnen sollen weiterhin so nett bleiben wie sie sind!“

💫💫💫

Kevin Schürmann, Klasse 10 B2, 16 Jahre alt, Mittlerer

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Kevin Schürmann

Schulabschluss mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe.

Erinnerung an die Schulzeit:
„Meine Schulzeit an der Jeanette-Wolff-Schule am Mengeder Markt war sehr schön. Ich hatte eine tolle Klasse mit vielen netten MitschülerInnen. Wir haben großartige Dinge erlebt, und an diese denke ich immer noch gerne. Besonders die vielen unterschiedlichen Ausflüge und Klassenfahrten waren super und unsere Abschlussfeier in Bochum hat mir auch sehr gut gefallen.“

Wie geht es jetzt weiter?
„Nach den Sommerferien gehe ich auf die Gesamtschule in Huckarde. Ich freue mich, dass Noel und Hüseyin auch da sein werden und wir zusammen dann hoffentlich das Abitur bestehen können.“

Sonstiges, das mir wichtig ist:
„Ich wünsche meinen Klassenkameradinnen und -kameraden alles Gute für die Zukunft und hoffe, dass wir weiterhin in Kontakt bleiben.“

💫💫💫

Anton Lastovkin, Klasse 10 A 2, 17 Jahre, Hauptschulabschluss nach Klasse 10

Anton Lastovkin

Anton Lastovkin

Erinnerung an die Schulzeit
„Ich bin seit der 6. Klasse auf der Jeannette-Wolf-Schule gewesen. Manchmal war es anstrengend, aber meist hat Schule Spaß gemacht.

Wie geht es jetzt weiter?
Ab dem 1.8. beginne ich meine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker bei VW-Trompeter in Waltrop. Ich bin natürlich sehr froh, einen Ausbildungsplatz bekommen zu haben, den ich mir gewünscht hatte. Geholfen hat mir dabei sicher mein jeweils dreiwöchiges Praktikum, das ich während meiner Schulzeit in der 9. und 1o. Klasse dort absolviert habe.

Sonstiges, das mir wichtig ist:
Bezogen auf die Schule wünsche ich mir natürlich, dass der gute Kontakt zu unseren LehrerInnen und zu meinen MitschülerInnen bestehen bleibt. Bezogen auf meine berufliche Entwicklung wünsche  ich mir, dass ich von meinem Ausbildungsbetrieb nach meiner Ausbildung übernommen werde.“

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Katja Lohölter, Klasse 10 B 2, 17 Jahre, Mittlerer Schulabschluss

Katja Lohölter

Katja Lohölter

Erinnerung an die Schulzeit:
„Ich glaube, ich habe viel gelernt während meiner Schulzeit, vermutlich auch deswegen, weil ich das Klima in der Schule als sehr angenehm empfunden habe. Bei allem Stress, den wir manchmal hatten, jeder hatte für den anderen Zeit. Bei unseren Aktionen, z. B. „Schule gegen Rassismus“ habe ich viele Dinge gelernt, die mir nachhaltig in Erinnerung bleiben werden.“

Wie geht es jetzt weiter?
„Ab dem 1.8. beginne ich eine Ausbildung als Kfz-Mechatronikerin bei Mercedes-Benz und bin natürlich – ähnlich wie Anton – sehr froh darüber, diesen Ausbildungsplatz bekommen zu haben.“

Sonstiges, das mir wichtig ist:
„Ebenso wie Anton hoffe ich, nach der Lehre von meinem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden. Ich werde natürlich auch große Anstrengungen unternehmen, den Kontakt zur Schule und zu meinen MitschülerInnen aufrecht zu erhalten.“

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Noel Korolew,  Klasse 10 B 2, 16 Jahre, Mittlerer Schulabschluss mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe

Noel Korolew

Noel Korolew

Erinnerung an die Schulzeit:
„Die Erinnerung an die Schulzeit löst bei mir zwiespältige Gefühle aus. Ich habe sehr viel gute Erinnerungen, aber auch weniger gute. Viel hängt das mit den LehrerInnen zusammen: Es haben mich sehr gute, engagierte Lehrerinnen begleitet, aber auch weniger gute. Viele Freundschaften habe ich geschlossen, aber oft hatte ich auch Stress mit anderen SchülerInnen. Die unterschiedlichen Projekte unserer Schule haben mir im Laufe meiner Schulzeit viele zusätzliche Informationen und Einsichten gebracht.“

Wie geht es jetzt weiter?
„Ich möchte jetzt auf der Gesamtschule Huckarde mein Abitur machen, im Anschluss daran würde ich gerne studieren.“ 

Sonstiges, das mir wichtig ist:
„Ich wünsche mir, dass der Kontakt zur Schule und zu den MitschülerInnen erhalten bleibt und natürlich ist es mein Wunsch, auf der weiterführenden Schule mein Abitur machen zu können.“

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Huseyin Tümüklü , Klasse 10 B 2, 16 Jahre, Mittlerer Schulabschluss mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe

Hüseyin Tümüklü

Hüseyin Tümüklü

Erinnerung an die Schulzeit:
„Trotz meiner kurzen Zeit, die ich an der Schule verbracht habe (Anm. T.H. ist erst mit Beginn des 9. Schuljahrs an die Schule gekommen), wurde ich herzlich aufgenommen und viele meiner MitschülerInnen waren mir eine große Hilfe. Die LehrerInnen haben uns unterstützt, wo sie konnten. Gute Erinnerungen habe ich an meine Arbeit als Schülersprecher – das war manchmal anstrengend, hat aber richtig Spaß gemacht. Die Projekte und Aktionen, an denen wir teilgenommen haben, wie z. B. „Schule gegen Rechts und ohne Rassismus“, haben mir sehr geholfen, politische Zusammenhänge zu verstehen.“

Wie geht es jetzt weiter?
„Ich werde nach den Ferien zur Gesamtschule Huckarde gehen und versuchen, dort mein Abitur zu machen , um dann danach Jura zu studieren.“

Sonstiges, das mir wichtig ist:
„Ich hoffe erst einmal, mein Abitur in Huckarde zu schaffen, und dann sehen wir weiter.

Mit ist sehr wichtig, dass wir auch nach Ende der Schulzeit an der Jeanette-Wolff-Schule ein enges Miteinander unserer Klasse und zur Schule beibehalten können.“

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Gruppenbild mit Damen: v.l.n.r.: Noel, Anton, Klassenlehrerin Dorit Windmann, Katja, Hüseyin. Nicht auf dem Foto: Michael und Kevin.

Klassenlehrerin Dorit Windmann hebt in den Gesprächen hervor, dass sich alle vorstehend genannten SchülerInnen mit außerordentlich großem Engagement in das Schulleben eingebracht haben, vor allem durch eine aktive Mitarbeit in der Schülervertretung. Mit einigen anderen waren sie in allen außerschulischen Aktivitäten integriert. Sei es, dass sie selbständig den  Pausenspiele-Verleih übernahmen oder die Aufsicht in den Pausen unterstützen, sie setzten sich immer für alle Belange der Klassengemeinschaft ein. Außerdem hatten Michael, Katja und Hüseyin in der 9. Klasse die Ausbildung zum Mediator erfolgreich abgeschlossen und konnten dann im 10. Schuljahr sehr gut als Streitschlichter eingesetzt werden. „In meiner Eigenschaft als SV-Lehrerin hatte ich somit unglaublich fleißige Assistenten, denen es sichtlich Spaß machte, in den vielen Projekten und Aktionen eigene Ideen umsetzen zu können“, so die ehemalige Klassenlehrerin. Sie hofft, dass die Identifikation mit der Schule auch nach abgeschlossener Schulzeit lange Bestand haben wird.

MENGEDE:InTakt! wird die Gruppe nach einem halben Jahr – das wäre Ende des Jahres 2016 – wieder treffen, um festzustellen, ob und ggf. in welchem Umfang sich die Erwartungen an ihre nahe Zukunft erfüllt haben.

Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken! Fotos: Peter Kaufhold (6), Dorit Windmann (2)