Im Winter wird der Forst im Nordwesten gepflegt und ausgelichtet
Die Wälder im Stadtbezirk werden auch in diesem Winterhalbjahr durchforstet – so weit sie sich in städtischem Besitz befinden. Betroffen sind der Mastbruch, der Bodelschwingher Wald und der Volksgarten. Es geht vor allem darum, den Bestand zu pflegen und zu verjüngen, um ihn langfristig zu erhalten. Die jährlich anfallende Holzmenge aus den Fällaktionen beträgt 2,5 Prozent des tatsächlichen Holzvorrates im Stadtwald und 73 Prozent des Zuwachses. Da weniger entfernt wird als im gleichen Zeitraum zuwächst, erhöht sich der Vorrat permanent. Die Bezirksvertretung nahm die entsprechende Verwaltungsvorlage zur Kenntnis.
Es geht vor allem darum, den verbleibenden Bäumen mehr Raum, Licht und Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Stabilität, Vitalität und langfristige Gesunderhaltung des städtischen Waldbestandes sind Ziele der regelmäßigen Pflegemaßnahmen. Wieviele und welche Bereiche gleichzeitig bearbeitet werden, hängt von der Witterung, der Holzmarktlage oder geänderten „betrieblichen Prioritäten“, z. B. der Situation nach einem heftigen Wintersturm ab.
CDU-Ratsvertreter Erwin Bartsch forderte, man möge dafür Sorge tragen, dass die durch die Verwendung schweren Gerätes verursachten Schäden im Boden anschließend wieder beseitigt würden. Oft seien die Wege durch den Wald nach solchen Aktionen kaum noch begehbar.
Straßenbäume wegen Erkrankungen abgängig
In der Nähe von Straßen, Wegen und Häusern werden aus Gründen der Verkehrssicherheit zudem geschädigte und absterbende Bäume entnommen. Verwaltungsstellenleiter Michael Konrad wies darauf hin, dass seit einiger Zeit diverse Baumgattungen und -arten von epidemieartigen Erkrankungen betroffen sind. Dazu gehören die Rosskastanien und in den letzten Jahren vor allem die Eschen. Letztere sind es zumeist, die demnächst im Stadtbezirk gefällt werden müssen.