Talkshows: Einseitig und verzerrend

Bundestagswahl 2017

Marco Bülow (SPD MdB) hat Talkshows der öffentlich-rechtlichen Medien untersucht und bewertet

Marco Bülow, zu dessen Wahlkreis auch der Stadtbezirk Mengede gehört, hat die politischen Talkshows der öffentlich-rechtlichen Medien in den letzten 1,5 Jahren untersucht und bewertet.

Insgesamt hat er 204 Sendungen von den fünf relevantesten politischen Talkshows von ARD und ZDF untersucht: „Maischberger“, „Anne Will“, „Hart aber fair“, „Jauch“, „Maybrit Illner“. Untersucht wurden die Sendungen über einen Zeitraum von 1,5 Jahren von Oktober 2015 bis Anfang März 2017

Die Ergebnisse liegen in einem fünfseitigen Papier vor, in dem es u.a. heißt:

„ Eine Tatsache ist und bleibt für mich dabei völlig inakzeptabel: Das krasse Missverhältnis bei den Themen. So wichtig einige Themen sicher waren und sind, niemand kann rechtfertigen, dass in 1,5 Jahren jede vierte Sendung speziell das Thema Flüchtlinge behandelt und sich fast jede zweite Sendung generell mit dem Themenkomplex Flüchtlinge, Islam, Terror/IS, Populismus/Extremismus befasst hat. Aber nur in sechs von 204 Sendungen wurde über Armut und Ungleichheit diskutiert. Wichtigen Themen wie NSU, Rassismus und rechte Gewalt wurden zum Beispiel jeweils nur eine Sendung gewidmet.

Klimawandel kam sogar gar nicht vor. Das ist nicht nur bedenklich, sondern prägt die öffentliche Debatte sehr einseitig. Die Themenauswahl spiegelt absolut nicht die tatsächlichen Probleme in unserer Gesellschaft wider und stellt damit ein Zerrbild der Wirklichkeit dar.“

Das vollständige Untersuchungsergebnis ist nachzulesen auf
https://www.marco-buelow.de/neuigkeiten/meldung/artikel/2017/maerz/talkshows-einseitig-und-verzerrend.html