24. Deutscher Mühlentag in Haltern Sythen
Am Pfingstmontag fand – wie in jedem Jahr – der „Deutsche Mühlentag“ statt. An diesem Tag, der von der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung veranstaltet wird, standen über 1.000 Mühlen allen interessierten Besuchern offen.
Ein lohnenswertes Ziel (natürlich mit dem Fahrrad) und ein beliebter Anlaufpunkt war auch in diesem Jahr die Wassermühle Sythen in Haltern Sythen. Die ehemalige Korn- und Ölmühle
aus dem 14. Jahrhundert gehörte früher zum Besitz der Grafen von Westerholt und wird von einem aufgestauten Arm des Halterner Mühlenbaches gespeist.
In den 1980er Jahren wurde sie restauriert und ist heute eine Begegnungsstätte. Das Mühlrad dient dem regenerativen Stromerzeugnis mit Wasserkraft. Bei 1.600 Litern Wasser pro Stunde liefert es bis zu 23 KW, die in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Leider steht es zurzeit still.
Bei münsterländischer Gemütlichkeit wurde ein buntes Programm geboten. Die Naturschutzgruppe und der Imker- Fachverein Haltern boten viele Informationen rund um Sythen und die Mühle an. Natürlich konnte das Gebäude auch besichtigt werden. Eine ausreichende Versorgung war ebenfalls gewährleistet. Kuchen, lecker belegte, frisch gebackene Brote sowie kalte und warme Getränke waren im Angebot.
Die kleinen Besucher konnten an zwei Bastelaktionen teilnehmen, die von den „Holzwürmern des Heimatvereins“ angeboten wurden.
Das sonnig warme Wetter und die Rückfahrt entlang dem Wesel- Datteln- Kanal rundeten den Mühlentag ab. Mit dem Fahrrad vorbei an den Schleusen Flaesheim, Ahsen, Datteln, dem Schiffshebewerk Henrichenburg und dem Rückhaltebecken mit den neuen, zu Fahrradständern umfunktionierten Baumstämmen wurde nach einem erlebnisreichen Tag wieder Mengede erreicht.
Übrigens, wer nicht so weit fahren möchte, die Schlossmühle Lippholthausen nimmt auch immer mit einem eigenen Programm am jährlichen Mühlentag teil.