An der Dörwerstraße hat ein Traditionsverein bereits aufgegeben
Nach Regen bleiben Pfützen; im Schatten trocknet die Oberfläche nicht: Der Zustand des Sportplatzes an der Dörwerstraße gibt weiterhin Anlass zu Beschwerden. Noch im Februar hatte der Vorsitzende des FC Nette, Jörg Markau, der Bezirksvertretung in der Einwohnerfragestunde sein Leid geklagt und auf dramatischen Mitgliederschwund hingewiesen. Der Traditionsverein wurde inzwischen aufgelöst. Dafür meldete sich jetzt in der Septembersitzung Ahmet Elikalfa vom SC Osmanlispor, wiederholte die Forderung nach einem Kunstrasenplatz und versicherte:“Wir sind bereit, durch Eigenleistung etwas zu den Kosten beizutragen.“
Der SC Osmanlispor habe 287 passive und 65 aktive Mitglieder. Die Jugendarbeit sei dem Verein, der nicht nur türkischstämmigen, sondern auch anderen Bürgern eine sportliche Heimat biete, besonders wichtig. Man habe sich vorgenommen, 2019 ein Großturnier für Jugendliche zu veranstalten. Dazu sei man auch im Gespräch mit den anderen Vereinen, weil ein Platz dafür nicht ausreiche.
Bezirksvertretung will Vereinskonzept weiterleiten
Was den Zustand des Platzes an der Dörwerstraße betreffe, so habe man bereits ein Architekturbüro einbezogen und die Kosten ermittelt. Mit vereinten Kräften sollte es möglich sein, den gewünschten Kunstrasen bis Ende 2018 zu realisieren, meinte Elikalfa. Er hoffe, die Schulen in der Nähe mit ins Boot nehmen zu können, weil sie als direkte Nachbarn auch am Zustand des Sportplatzes Interesse hätten. Das Angebot der Dortmunder Verwaltung, den Platz im Fredenbaumpark zu nutzen, lehnt er ab. Das sei viel zu weit entfernt.
Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch dämpfte allzu optimistische Erwartungen: Bevor der Kunstrasenplatz Wirklichkeit werden könne, seien etliche Hürden zu überspringen. CDU-Sprecher Joachim Farnung regte an, der Verein möge ein Konzept vorstellen, dass man dem Sportausschuss präsentieren könne. Dieser Vorschlag fand auch den Beifall des Stadtbezirks-Chefs. Sein Resümee: „Legen Sie uns Ihr Konzept vor – wir werden es an die Verwaltung weiter leiten.“