Sparkasse Dortmund ermöglicht Anschaffung digitaler Medien
Am Netter Gymnasium herrscht zwar Handyverbot, an einer aufgeschlossenen Haltung zur Nutzung digitaler Medien fehlt es jedoch nicht. Das HHG hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst alle Klassenzimmer mit modernen digitalen Medien auszustatten. „Die meisten Leute denken zwar als erstes an die Ausstattung der Schulen“, stellt Schulleiter Dr. von Elsenau im Pressetermin einleitend fest. „Wir haben jedoch zunächst ein Medienkonzept erarbeitet. Drei Systemadministratoren aus dem Lehrerkollegium mit den notwendigen fachlichen Kompetenzen kümmern sich arbeitsteilig um die Umsetzung“, ergänzt der Schulleiter. Schließlich gilt es auch den Internet-Auftritt für die externe Kommunikation attraktiv zu gestalten und die internen Dienste (eCenter, HHG Cloud, HHG Mail) zu pflegen.
Medienkonzept
So beginnt bereits ab der 5. Klasse die Einführung in die bekannten Office-Anwendungen Word, Excel und Powerpoint. Später wird z.B. der Physikunterricht mit Tabellenkalkulationen unterstützt, bis letztlich der Informatik-Unterricht in der Mittel- und Oberstufe einsetzt. Ganz aktuell konnte kürzlich das neue Selbstlernzentrum mit 13 PC-Schulungsplätzen eröffnet werden. Insgesamt soll so die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler gesteigert werden. Aber auch die Lehrer/innen werden auf die Anwendung digitaler Medien vorbereitet. Soft- und Hardware müssen bedienerfreundlich sein, damit nicht ein Teil der Unterrichtszeit mit Technikproblemen vergeudet wird.
„Doch wenn das Konzept steht, dann ist letztendlich die nötige Hardware zu beschaffen – und das kostet Geld“, lautete die Botschaft des HHG. Die Stadt Dortmund, eigentlich zuständig für die Mittelbereitstellung, half nur punktuell. Private Zuwendungen der Eltern führten in Einzelfällen zur Anschaffung von Beamern. Rechtzeitig kam eine Spende der Sparkasse Dortmund in Höhe von 4.500 € an den HHG-Förderverein, um Tablets-PC’s, Beamer, Lautsprecher mit der zugehörigen Schnittstellentechnik anzuschaffen. Das reicht immer noch nicht aus, um alle Klassenräume entsprechend auszustatten. Zur Erreichung dieses Ziels sind noch weitere Fördermittel notwendig.
„Die Sparkasse Dortmund freut sich, den technischen Fortschritt an der Schule unterstützen zu können“, bemerkte Britta Wienbrandt, Beratungscenterleiterin in Mengede, im Pressetermin. „Andernfalls büßt das Heinrich-Heine-Gymnasium bei den Schülern deutlich an Attraktivität ein“, befürchtet Fördervereinsvorsitzender Ulrich Fehlauer. An der Berechtigung seiner Sorge bestehen keine Zweifel.
————————————————————————————————————-
Digitalisierung – als Begriff allgegenwärtig
Der Begriff Digitalisierung bezeichnet allgemein die Veränderungen von Prozessen, Objekten und Ereignissen, die bei einer zunehmenden Nutzung digitaler Geräte erfolgt (Wikipedia) oder die digitale Umwandlung und Darstellung bzw. Durchführung von Information und Kommunikation, die digitale Modifikation von Instrumenten, Geräten und Fahrzeugen…., die auch als dritte Revolution bekannt ist (Gabler).
Warum ist Digitalisierung in der Schule wichtig?
Digitale Medien prägen die Lebenswelt der heutigen Jugendlichen in hohem Maße. Sie gehören zur ersten Generation, die von klein auf mit den neuen Technologien des digitalen Zeitalters aufgewachsen ist. Computer, Smartphones und soziale Netzwerke sind feste Bestandteile ihres Lebens.
Digitalisierung im Unterricht kann die Motivation und die Zusammenarbeit steigern und das Lernen fördern. Das hängt jedoch weniger von den Geräten, als vielmehr von dessen Einsatz in einem abwechslungsreich gestalteten Unterricht ab.
Im künftigen Berufsleben wird die Digitalisierung eine große Rolle spielen. Darauf muss auch die Schule vorbereiten.