Feuchttücher und Müll gehören nichts ins Abwasser
Der Fall sorgte in den vergangenen Tagen weltweit für reichlich Schlagzeilen: In London verstopfte ein 130 Tonnen schwerer Fettklumpen die Abwasserkanalisation.
Viele Menschen fragen sich: Kann das auch in Dortmund passieren?
Hierzu teilt die Emschergenosssenschaft mit, dass Fett für die Abwasserkanäle und Pumpwerke von Emschergenossenschaft und Lippeverband zwar kein großes Problem sei, jedoch könne anderer Unrat zu Schäden insbesondere an den Pumpen führen. Zu diesem Unrat zählen vor allem reißfeste Feuchttücher, die sich im Wasser nicht zersetzen. Sie führen zu sogenannten Verzopfungen und können im schlimmsten Fall die Pumpen lahmlegen.
In Dortmund gibt es 25 Pumpwerke, die regelmäßig von den Betriebsmitarbeitern der Emschergenossenschaft und des Lippeverbandes kontrolliert und ggf. vom unerwünschten Müll befreit werden müssen.
Außer den Feuchttüchern verursachen vor allem Bündel aus Haaren sowie Artikel wie Kondome, Binden und Tampons Probleme. Und auch wenn keine Anlagen beschädigt werden, verursacht die Entsorgung des sogenannten Rechenguts immense Kosten. Pro Jahr beläuft sich dieser finanzielle Aufwand an den Anlagen im Emscher-Lippe-Gebiet auf rund eine Million Euro! Kosten, die am Ende alle Verbraucher mittragen müssen!
Dringender Appell an die Verbraucher
Emschergenossenschaft und Lippeverband weisen daher darauf hin, dass Artikel wie Feuchttücher, Wattestäbchen, Kondome, Binden, Tampons etc. auf gar keinen Fall über die Toilettenspülung entsorgt werden dürfen. Denn erst über die Kanalisation landen die Grobstoffe in den Anlagen von Emschergenossenschaft und Lippeverband.
Richtig wäre es, den Müll einfach über den normalen Hausmüll zu entsorgen; dieser wird verbrannt und Kanäle, Pump- und Klärwerke würden geschont!