Traditionelle Veranstaltung des Gewerbevereins in Mengede
übertrifft alle Erwartungen
Hinter Ross und Reiter mit Musik und Laternen im Dunkeln durch Mengede spazieren gehen – der Mengeder Gewerbeverein machte das gestern, am Sonntag Nachmittag möglich. Lange hatten die Organisatoren gegrübelt und überlegt, die Veranstaltung wegen der unsicheren Wetterverhältnisse abzusagen bzw. erheblich zu reduzieren.
Alle Befürchtungen waren dann am Nachmittag wie weggeblasen. Der Wettergott machte keinen Strich durch die Rechnung, und der Optimismus der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – bevorzugt Kinder, deren Eltern und Großeltern – wurde belohnt. Nach Auskunft der Organisatoren nahmen rund 2000 Menschen an diesem Ereignis teil. Viel mehr hätten es nicht sein dürfen, denn dann hätten sich Spitze des Zuges und Ende beim Umzug gegenseitig blockiert. Aber auch darauf war man vorbereitet.
Angeführt wurde der Zug von St. Martin hoch zu Ross – Vivian Follwerk mit ihrem Pferd. Die Kinder hatten ausreichende Möglichkeiten, ihre zum Teil selbst gebastelten Laternen quer durch Mengede hinter dem Martin her zu tragen. Musikalisch begleitet wurde der Umzug durch den „Tambourkorps Seeadler“ aus Oer-Erkenschwick und den Knappenspielmannszug „Gut Spiel Eving Lindenhorst“.
Bereits beim Vorprogramm auf dem Vorplatz der ev. St. Remiguskirche und beim Martins-Spiel in der Kirche deutete sich die diesjährige übergroße Beteiligung an.
So konnten die Verantwortlichen des Mengeder Gewerbevereins und dazu die Polizei und die Feuerwehr, die beide den Zug absicherten, mit dem Verlauf des Martinzuges mehr als zufrieden sein.
Kleiner Wermutstropfen
Ein kleiner Wermutstropfen hat jedoch die fröhliche Stimmung zwischenzeitlich etwas getrübt. Die Zusammenarbeit des Gewerbevereins mit den Verantwortlichen der Kirche war in diesem Jahr unerwartet kompliziert. Erst war plötzlich unklar, ob die Kirche überhaupt geöffnet würde; als das klar war, fand sich zunächst niemand, der die Tore und Türen öffnen wollte. Das klappte dann schließlich, allerdings blieb der Zugang zu den Toiletten im Gemeindehaus versperrt.
Alles was in den letzten Jahren reibungslos vonstatten ging, war in diesem Jahr nur schwer oder gar nicht zu erreichen. Das ist zusätzlicher, aber unnötiger Stress. Ob der sein muss bzw. wie der vermieden werden kann, darüber sollten die Verantwortlichen möglichst bald miteinander sprechen.