Gespräch mit AbsolventInnen der Jeanette-Wolff-Schule in Mengede gut ein Jahr nach ihrer Entlassung
Im Sommer letzten Jahres hat MENGEDE:InTakt! unter der Überschrift „ Mit viel Optimismus die Zukunft gestalten“ über die Jeanette-Wolff-Schule in Mengede berichtet und dabei vor allem einen Einblick in die Ergebnisse einer ausgezeichneten Arbeit des Kollegiums unter der neuen Leitung von Britta Östreicher und der engagierten Lehrerin Dorit Windmann gegeben. Als Ergebnis unserer Recherche haben wir festgehalten: „AbsolventInnen der Jeanette-Wolff-Schule in Mengede sehen sich gut vorbereitet.“
Im Rahmen unserer Gespräche haben wir uns damals auch mit sechs SchülerInnen unterhalten, die zum Schuljahresende die Jeanette-Wolff-Schule verlassen hatten. Alle sechs hatten die Zeit an ihrer Schule in Mengede in guter Erinnerung. Wir haben sie interviewt und diese Interviews auf MENGEDE:InTakt! veröffentlicht (vgl. https://mengede-intakt.de/wp-admin/post.php?post=12707&action=edit).
Des weiteren hatten wir verabredet, uns in regelmäßigen Abständen erneut zu treffen.
Das erste Treffen fand im Frühjahr 2017 statt, die Ergebnisse dieses Gesprächs haben wir ebenfalls auf MENGEDE:InTakt! veröffentlicht ( https://mengede-intakt.de/wp-admin/post.php?post=18291&action=edit ). Jetzt am 27.11.2017 haben wir uns erneut getroffen.
Besonders erfreulich bei diesem Treffen war die Tatsache, dass wieder alle sechs komplett und guten Mutes waren, dass ein vorübergehendes Tief überwunden war.
Bei den sechs SchülerInnen handelt es sich um:
Noel Korolew * Anton Lastovkin * Katja Lohölter *
Kevin Schürmann * HüseyinTümükli * Michael Wanic
Über die früheren Treffen haben wir geschrieben, was die Sechs während ihrer Schulzeit getan, welche Hoffnungen sie begleitet haben und inwieweit diese sich erfüllt haben.
Das letzte Treffen lässt sich kurz wie folgt zusammenfassen: Alle sechs sind auf einem gutem Weg!
Dies trifft für diejenigen zu, die auf eine Gesamtschule – in Huckarde oder Waltrop – gewechselt sind und auch für diejenigen, die eine Lehre begonnen haben. Die augenblicklichen Ziele liegen im Nahbereich, soll heißen: Qualifikation für die Jahrgangsstufe 13 schaffen bzw. Lehrabschlussprüfung bestehen. Danach will man weitersehen.
Erfreulich bei ihnen ist die Zuversicht, die angesprochenen Nahziele tatsächlich schaffen zu können. Diese Zuversicht hängt auch mit den positiven Erfahrungen aus der Schulzeit zusammen. Schon damals fiel es leichter Probleme zu bewältigen, wenn man sich gegenseitig half und solidarisch zur Seite stand. Das ist auch heute noch so und hilft über das ein oder andere Tief hinweg. Und was sie auch zu schätzen wissen: Die Ausbildung an der Jeanette-Wolf-Schule hat sie in die Lage versetzt, die weiteren beruflichen bzw. schulischen Herausforderungen mit dem nötigen Selbstverauen und einer Portion Optimismus anzugehen.
Dazu sagt Dorit Windmann – die frühere Klassenlehrerin:
„Ich bin stolz auf meine sechs AbsolventInnen, habe ich sie doch einen guten Teil ihrer Schulzeit in Mengede begleiten und dazu beitragen können, dass aus ihnen pflichtbewusste und zielstrebige Menschen werden. Das gelingt leider nicht immer. Die AbsolventInnen einer Hauptschule müssen sich einem harten Konkurrenzkampf stellen. Insbesondere handwerkliche Betriebe beklagen oftmals, dass Auszubildende nicht die nötigen sog. `Softskills` mitbringen, d. h. Pünktlichkeit, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit oder dgl. Sie stellen deshalb lieber AbgängerInnen anderer Schulformen ein, z. B. die der Realschule oder des Gymnasiums.
Diese Ungleichbehandlung basiert sicherlich auf Erfahrungen dieser Firmen. Unsere sechs Ehemaligen beweisen das Gegenteil. Mit Fleiß und guter Vorbereitung auf das Leben nach der Schule können auch AbsolventInnen des Systems Hauptschule dieser Konkurrenz begegnen. Der Erfolg unserer Schülerinnen und Schüler ist dabei auch von einem unterstützenden Elternhaus abhängig.
Ich freue mich besonders, dass dann sogar das Abitur machbar ist.
Unsere sechs Ehemaligen werden ihren Weg gehen, da bin ich ganz sicher!
Wir sind gespannt, was es beim nächsten Treffen im Herbst 2018 zu erzählen gibt.
Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos die bitte anklicken!