Zwiespältige Bilanz für 2017

Wilhelm Tölch zieht Resümee beim Neujahrsempfang der BV

Angesichts des überstandenen Orkans hatten viele Besucher den Weg zum Saalbau gefunden: Hier lächeln Politiker und andere Persönlichkeiten des Stadtbezirks in die Kamera.

Wie sieht das Resümee der Mengeder Lokalpolitik für 2017 und der Ausblick auf 2018 aus? Der Jahresrückblick des Bezirksbürgermeisters beim Neujahrsempfang der Bezirksvertretung (BV) im Saalbau offenbarte einen Zwiespalt: Auf der einen Seite, so Wilhelm Tölch, hätten sprudelnde Steuereinnahmen in Bund und Land die Aufstellung einer Reihe von Projekten für Städte und Gemeinden ermöglicht – wie z.B. die Kommunale Investitionsförderung und das Programm „Gute Schule“. Andererseits verzögere sich die Realisierung längst beschlossener Vorhaben. Schuld daran sei vor allem der Fachkräftemangel bei Behörden.

In positiver Erinnerung seien die großen Veranstaltungen im Stadtbezirk geblieben, wie z. B. das Sommerfest in Westerfilde, das „Gaudium“ im Volkspark oder das Michaelis-Fest. Auch die erstmals in mehreren Stadtteilen organisierten Ferienspiele seien ein großer Erfolg mit hohen Besucherzahlen gewesen

Einige Projekte vollendet – anderes lässt auf sich warten

„Take Two“ nennt sich der ökumenische Chor, dessen musikalische Neujahrsgrüße das Publikum begeisterten.

Ein Teil der geplanten Baumaßnahmen sei vollendet worden, so der Schulhof im Mengeder Ortskern, von dem gleich mehrere Schulen profitieren. Auch die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Quartiersbüros in Westerfilde sei ein Schritt nach vorn gewesen. Das Stadtbezirksoberhaupt bedauerte jedoch, dass die Umsetzung der Pläne für den Westerfilder Markt bis jetzt auf sich warten ließ, genau wie der Baubeginn des Mehrgenerationen-Projektes auf dem ehemaligen Supermarkt-Gelände an der Dörwerstraße.

Ein Wermutstropfen sei auch die endgültige Schließung des Gemeindehauses der evangelischen Noah-Gemeinde, das für mehrere Vereine und das kulturelle Angebot in Nette von Bedeutung war. Er hoffe, dass die begonnene ökumenische Zusammenarbeit zwischen den beiden Gemeinden vor Ort weiter entwickelt werden könne.

Als gelungenes Beispiel einer solchen Kooperation präsentierte sich der ökumenische Frauenchor „Take Two“im Rahmen des Abendprogramms. Seine musikalischen Neujahrsgrüße, ein Potpourri populärer, romantischer Lieder, ernteten begeisterten Applaus mit Standing Ovations.

Angesichts des soeben überstandenen Orkantiefs „Friederike“ waren relativ viele Besucher der Einladung in den Mengeder Saalbau gefolgt. Dabei habe es eine ganze Menge von Absagen gegeben, so wurde berichtet. Vor allem auswärtige Gäste hätten wegen der unsicheren Straßenverhältnisse den Weg gescheut.

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