Wertvolle Ergänzung für die stadtgeschichtliche Überlieferung
„Ein bislang unbekannter Marketingfilm der Stadtverwaltung Dortmund aus dem Jahr 1964 wurde vor einiger Zeit im Historischen Konzernarchiv des Essener RWE-Konzerns gefunden. Nach fünf ausgebuchten Vorstellungen im Kino im U steht der Film nun auch online zur Verfügung: Unter dem Link https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.jsp?nid=520388 kann man als Ergänzung für die stadtgeschichtliche Überlieferung von zu Hause aus eine 49-minütige Zeitreise ins Dortmund der 1960er Jahre unternehmen.“
Das teilt die Pressestelle der Stadt Dortmund heute mit.
Der 16-mm-Film ist ein Unikat. Im Stadtarchiv Dortmund war seine Existenz nicht bekannt. Der RWE-Konzern hat den Film an die Stadt Dortmund übergeben – zur weiteren Aufbewahrung und Nutzung.
Unter dem Titel „Moderne Großstadt Dortmund“ ist eine Art Leistungsschau zu sehen. Dietrich Keuning, der damalige Oberbürgermeister, präsentiert moderne Schulen und Krankenhäuser, gepflegte Parkanlagen und breite, weitgehend unbefahrene Straßen. Auch stellt er aktuelle Planungen wie z. B. für eine autofreie Dortmunder Innenstadt oder eine kreuzungsfreie B 1 vor.
Auf allen Ebenen wird in dem Film Optimismus verbreitet. Dem Bergbau gehts noch gut, ebenso der Eisen- und Stahlindustrie – Dortmunder Biere sind unangefochten Spitze. Wirtschaftlich scheint es nur die Richtung nach oben zu geben.
Die TU Dortmund spielt noch keine Rolle, obwohl ihre Gründung bereits im Jahr 1962 durch das Land NRW beschlossen wurde.
„Der Film zeigt Facetten Dortmunds, die zum Teil völlig aus dem Stadtbild verschwunden sind oder sich stark gewandelt haben“, sagt Dr. Andrea Zupancic, die Leiterin des Bild- und Medienarchivs im Stadtarchiv Dortmund. „Damit stellt der Film eine wertvolle Ergänzung für die stadtgeschichtliche Überlieferung dar.“