Buchempfehlung des Monats

Katrine Engberg: Krokodilwächter

In einem Mietshaus wird die Literaturstudentin Julie brutal ermordet. In ihr Gesicht hat der Täter eine sehr spezielle Signatur geschnitten. Hausbesitzerin ist die emeritierte Professorin Esther de Laurenti, die ihr Leben mit zwei Möpsen, viel Rotwein und einem Kriminalromanskript verbringt.

Der aus bisher drei Kapiteln bestehende Text ist Informationsquelle und Vorlage für die Tat.

Doch wer hat Zugang zu dem Manuskript? Und war Julie die brave, strebsame Studentin, als die sie erscheint? Wie war ihr Verhältnis zum Freund ihrer WG-Partnerin Caroline? Welche Menschen standen ihr wirklich nahe? Auch die Professorin, Ermittler, Familie und Bekannte rücken in den Fokus der Verdächtigungen.

Ein ausgeklügeltes Netz verschiedener Fährten und Motive bilden eine komplexe Erzählstruktur, in der verschiedene Strategien der Spannungserzeugung verwoben sind. Die Figuren werden von Schuld und Ausgeliefertsein oder kalter Berechnung und Machtrausch getrieben. Engbergs Sprache und Erzählstil sind präzise, die Figuren lebendig. Dies gilt auch für das Ermittlerteam um die Kommissare Jeppe Kørner und Anette Werner. Der erste Fall einer neuen Kopenhagen-Serie – Fortsetzung folgt.

Hella Koch – Buchhandlung am Amtshaus

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