Immer schneller – immer weiter – immer höher … (?)
Am letzten Dienstag gab es in der Bücherei Mengede eine Veranstaltung, auf die man eigentlich auch hätte verzichten können. Es handelt sich um den Vorlesewettbewerb der Grundschulen des Stadtbezirks Mengede. Teilgenommen haben die fünf Siegerinnen der Grundschulen des Stadtbezirks, der Overberg GS, Regenbogen GS, Schopenhauer GS, Schragmüller GS und Westhausen GS. Ziel der Veranstaltung: Aus den jeweiligen Schulsiegerinnen sollte eine Siegerin als Vertretung des Stadtbezirks Mengede für die nächste Runde auf der Ebene der Gesamtstadt ausgewählt werden.
Die teilnehmenden Mädchen hatten jeweils für 10 Minuten einen bekannten Text und einen unbekannten Text vorzulesen.
Der Jury gehörten an: Janine Sebrantke, Leiterin der Bibliothek Mengede, Hella Koch, Mitarbeiterin der Buchhandlung am Amtshaus, Wilhelm Tölch, Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk Mengede, Gerhard Kuck. 1. stellv. Bezirksbürgermeister Mengede.
Alle vier sind ehrenwerte und vor allem hochengagierte Personen im Stadtbezirk Mengede und darüber hinaus. Dass diese nun die Aufgabe übernommen hatten, über die Siegerin des Vorlesewettbewerbs zu entscheiden, lässt vermuten, dass die Veranstalter sich wenig Gedanken über den Sinn und Unsinn derartiger Wettbewerbe gemacht haben.
Ein Vorschlag zur Güte: Warum gibt man sich mit dem Wettbewerb auf Grundschulebene nicht zufrieden. Wer der Meinung sein sollte, es wäre schön, die Siegerinnen auch mal in der Öffentlichkeit präsentieren zu können, dann gäbe es sicher genügend Gelegenheiten, z. B. diese: Die drei Erstplazierten einer jeden Schule werden in der Mengeder Bibliothek in einer gemeinsamen kleinen Feierstunde vorgestellt und können Proben Ihres Könnens abgeben.
Die Kinder hätten Spaß, die Eltern und Großeltern eh und Mengede wäre um eine kulturelle Veranstaltung gerade auch für diese Altersklasse reicher.