Werkschau 2018 des Bundesverbandes
Bildender Künstlerinnen und Künstler Westfalen e.V.
In der BIG gallery, Rheinische Straße 1, findet seit dem 29. Juli die Werkschau 2018 des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler Westfalen e.V. statt. Insgesamt 44 KünstlerInnen des BBK Westfalen stellen ihre Werke aus. Klar begrenzt waren die Vorgaben für die KünstlerInnen: ein Meter in der Höhe oder ein Meter in der Breite sollten die Exponate messen, die zur Beurteilung der Jury eingereicht wurden.
Diese Vorgabe erläuterte Brigitte Bailer, 1. Vorsitzende des BBK NRW, in ihrem Grußwort am Eröffnungstag:
„Auch Kunstausstellungen wollen gestaltet sein, einen gemeinsamen Leitfaktor besitzen, der die Werke verbindet und zu dem gelungenen Erscheinungsbild einer Einheit in Vielfalt formt.
Verknüpfungsaspekte für alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler können beispielsweise ein verpflichtendes Eingehen auf eine inhaltlich oder gestalterisch bestimmte Thematik oder die Auseinandersetzung mit einem Problembereich sein.
Es kann aber auch ein formales äußeres Element sein wie hier die Vorgabe von einem Meter Höhe oder Breite oder auch seitengleich als Quadratmeter.
So entsteht ein spannungsreiches Hängefeld, in welchem dem einzelnen Werk ein Entfaltungsfeld eingeräumt wird, das frei ist von Einengungen in der inhaltlichen Aussage und den Gestaltungsmitteln.
Diese Offenheit erlaubt es den Kunstschaffenden, aus ihrem Fundus aktueller Arbeiten die aus persönlicher Sicht wichtigsten auszuwählen. Dazu gehört aber auch, sich einem Auswahlgremium zu stellen, das am Ende schon aus Platzgründen schließlich je ein Werk von vierundvierzig Bewerbern einjurierte.
Die jeweilige individuelle Ausdrucksform trägt dazu bei, dass sich im Kontext mit den anderen ein Facettenreichtum künstlerischer Positionen spiegelt. Die Kommunikation der Werke bzw. ihrer Urheber untereinander und im Dialog mit dem Publikum ist ein gerade Gruppenausstellungen prägender Aspekt, der bisher noch nicht wahrgenommene Sinnzusammenhänge und Bedeutungshorizonte neu zu sehen und zu erleben anbietet.“
Auch die ehemalige Mengeder Lokalpolitikerin Rita-Maria Schwalgin ist mit einer Arbeit „Hummerreusen“ vertreten. Es handelt sich dabei um fotografisch festgehaltene – vom Rost bedrohte – Hummerreusen. Im Katalog heißt es dazu: „Als touristischer Eyecatcher versprechen sie ein kulinarisches Highlight und den Fischern ihren Lebensunterhalt. Die Künstlerin mahnt jedoch den Respekt vor den Lebewesen an.“