Nicht nur neu denken, sondern auch verändern
In diesen Tagen gibt es bemerkenswerte Aktivitäten zu vermelden: Drei Initiativen sind gegründet worden: #Aufstehen – initiiert u.a. von Sarah Wagenknecht (www.aufstehen.de), #unteilbar – initiiert u.a. vom Republikanischen Anwaltsverein (www.unteilbar.org), progressive soziale Plattform – initiiert u.a vom SPD-MdB Marco Bülow (www.plattform.pro).
Diese drei „Bewegungen“ haben – derzeit jedenfalls – nicht die Absicht eine neue Partei zu gründen. Das ist nicht die einzige Übereinstimmung, denn auch programmatisch ergeben sich manche Überschneidungen: Alle drei Initiativen kritisieren allgemein erkannte Mißstände, haben aber eher vage Lösungsvorschläge. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass der Zeitpunkt ihrer Öffentlichkeit Aufbruchstimmung erzeugt.
Daher wäre es schade, wenn es nicht gelänge, die Aktivitäten zu bündeln. Denn es gibt viel zu tun: Abschied vom fortgesetzten Wachstum und von der Idee eines „demokratischen Kapitalismus“. Das würde bedeuten, neue Vorstellungen von Gerechtigkeit, von Freiheit und Solidarität und nicht zuletzt von der künftigen Arbeit zu entwickeln.
Eine Mehrheit für die Umsetzung dieser Vorstellungen scheint möglich zu sein. Allerdings werden Sarah Wagenknecht und Oskar Lafontaine die Bewegung nicht einen, sie werden sie spalten.