Jahresversammlung 2018 der Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft blickt im Rahmen ihrer jährlichen Versammlung im Ruhrfestspielhaus auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurück! Mit der Inbetriebnahme des Abwasserkanals Emscher (AKE) auf einer Länge von 35 Kilometern zwischen Dortmund und Bottrop sowie der beiden Pumpwerke Gelsenkirchen und Bottrop konnten die Flussmanager den bislang größten Meilenstein in der Geschichte des Generationenprojekts Emscher-Umbau feiern.
Der Emscher-Umbau befindet sich auf seiner Schlussgeraden: 362 Kilometer an neuen Abwasserkanälen sind nun bereits verlegt, 139 Kilometer an Gewässerlandschaften im Emscher-System sind bereits naturnah umgestaltet.
„Diesen Weg gilt es nachhaltig weiter zu beschreiten. Die ökonomische Entwicklung unserer Region kann durch den ökologischen Mehrwert befördert werden – sauberes Wasser spielt hierbei eine wichtige Rolle. Grün-blaue Infrastrukturen sind positive, harte Standortfaktoren“, so Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.
Startschuss für eineneue Emscher-Zukunft
Die Inbetriebnahme eines ersten AKE-Abschnitts in Anwesenheit von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am 24. September markierte den Startschuss für eine neue Emscher-Zukunft. Schritt für Schritt werden nun im kommenden Jahr auf der 35 Kilometer langen Strecke zwischen Dortmund und Bottrop immer mehr Kanäle aus den Nebengebieten an den AKE angeschlossen und die Emscher damit vom Abwasser befreit – die Grundvoraussetzung für ihre anschließende ökologische Umgestaltung.
„Der Bau des AKE und seiner beiden Pumpwerke war eine großartige ingenieurtechnische Leistung. Eine Leistung, auf die das Projektteam und alle an der Inbetriebnahme Beteiligten zu Recht stolz sein können“, sagt Dr. Emanuel Grün, Technischer Vorstand der Emschergenossenschaft.
Abwasserfreiheit in 2021
Das Ziel, eine vom Abwasser befreite Emscher, wird 2021 erreicht werden – vorausgesetzt, es erfolgen dann auch keine Einleitungen von Grubenwasser mehr in die Emscher. Ein Zeitverzugsrisiko könnte sich jedoch auch durch die vielen noch anstehenden Kampfmittelsondierungen ergeben. Diese hatten bereits in der Vergangenheit für Verzögerungen im Bauverlauf und für Mehrkosten gesorgt.