Auszeit in der Mitte des Adventes
Bereits zum zehnten Mal fand am Samstagabend in der katholischen St. Remigiuskirche die Nacht der spirituellen Lieder statt.
Auch die nunmehr vom Pfarrgemeinderat organisierte 10. Auflage der „Dortmunder Nacht der spirituellen Lieder“ lockte Menschen aus dem Stadtbezirk und weit darüber hinaus nach Mengede. In der eigens umgestalteten und mit Kerzen erleuchteten St. Remigiuskirche nahmen Alwine Deege – Gründerin der Liednächte – und Heino Debus die Besucher mit auf eine spirituelle Liedreise durch zahlreiche Länder und Kulturen.
Schon beim Betreten der Kirche fühlten sich die Besucher in eine andere, spirituelle Welt versetzt. Nur mit Kerzen und warmen Farben beleuchtet und mit harmonischer Musik erfüllt, bot die zehnte Liednacht wieder eine Auszeit mitten im Advent. Schnell stimmten die Teilnehmer in die einfachen, sich wiederholenden Gesänge ein und erfüllten den großen Kirchenraum mit vollem Klang. Dabei ging es auch um das Aufeinander hören und das Nachspüren der Töne. So endeten viele Lieder mit einem Moment der Stille, in welcher der Gesang noch einen Moment nachklingen konnte.
So war die Nacht der spirituellen Lieder kein Konzert zum Zuhören, sondern lud ein, mitzusingen und bei einigen Stücken auch in Bewegung zu kommen. Und das kam an und ging zahlreichen Gästen unter die Haut. In diesem Sinne könnte man sogar sagen, dass die Liednacht ein Gottesdienst war, glauben wir Christen doch, dass Gott durch seinen Heiligen Geist in der Seele eines jeden Menschen wohnt. In diesem Sinne war es dann auch ein adventlicher Abend, in dem die Teilnehmer eingeladen waren, dem Göttlichen in ihnen den Weg zu bereiten.
Text und Foto: Markus Kohlenberg