Schicht im Schacht?!

„Netter Neujahrsempfang“ blickt hoffnungsfroh nach vorne

Nicht „Schicht im Schacht“, sondern ein vorwärts gewandter Blick in die Zukunft prägte den Gottesdienst zum „Netter Neujahrsempfang“ der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde. Dabei wurde auch auf zahlreiche neue Projekte geblickt.

Richtig gut besucht war der zweite ökumenische „Netter Neujahrsempfang“, zu dem die evangelische und katholische Gemeinde gemeinsam eingeladen hatten. So freute sich Pfarrer Hubert Werning schon zu Beginn des ökumenischen Gottesdienstes über ein ‚volles Haus‘. Die Seelsorger hatten bei der Gottesdienstvorbereitung den Ausruf: „Schicht im Schacht“ mit einem großen Fragezeichen versehen. Denn obschon die Zeit der Steinkohleförderung in Deutschland vorbei sei, gebe es ja etliche Werte und Grundhaltungen der Bergleute, die es auch heute noch zu fördern gelte, wie Pfarrerin Renate Jäckel in ihrer Ansprache verdeutlichte. Da sei z.B. das Miteinander auf Augenhöhe und die herausragende Solidarität untereinander, die es in die heutige Gesellschaft hinein zu retten gelte.

Gemeindereferent Markus Kohlenberg deutete dies dann vor dem Hintergrund der Lesung aus dem Buch Jesaja auf die Kirchengemeinden vor Ort. Nicht der negative Blick zurück, wie er bei „Schicht im Schacht“ mitschwingt, sondern ein positiver Blick nach vorne sei den Christen mitgegeben. Und als Beispiele für das Neue, was Gott trotz aller Abbrüche zum Vorschein kommen lasse, zählte er neben des gewachsenen Miteinanders zahlreiche neue Projekte auf, die Frucht der ökumenischen Zusammenarbeit der letzten Jahre sind. Natürlich gab es auch einen Ausblick auf das aktuelle Jahr, in dem für beide Konfessionen besonders der Evangelische Kirchentag und das Projekt „Hier läutet Ökumene!“ im Mittelpunkt stehen werden.

Mit Fürbitten, vorgetragen von evangelischen wie katholischen Christen und dem gemeinsamen Gebet endete der Gottesdienst, der musikalisch vom ökumenischen Chor „TakeTwo“ unter der Leitung von Ludger Haumann und dem Organisten Andreas Dolata mitgestaltet wurde. Anschließend lud Pfarrer Hubert Werning stellvertretend für beide Gemeinden zum Empfang ins Gemeindehaus St. Josef ein, wo die Gäste mit einem Glas Sekt begrüßt wurden. Bei Kaffee und Kuchen fand dann zwanglose Begegnung miteinander statt.

Text: Markus Kohlenberg

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