Konzert für Freunde der geistlichen A-capella-Musik hat alle Erwartungen übertroffen
Am Samstag vor einer Woche konnte – wer Zeit und Lust hatte – in der kath. Kirche St. Remigius in Mengede ein besonderes musikalisches Ereignis erleben.
Zu Gast in Mengede war das Ensemble 22 – ein Chor der Westfälischen Wilhelms Universität Münster.
Der Chor gehört zusammen mit dem Universitätschor und dem Studentischen Madrigalchor zum Collegium Musicum Vocale der WWU. Ensemble 22 hat sich durch anspruchsvolle Konzerte in Münster, der Münsteraner Region und im europäischen Ausland inzwischen einen guten Ruf erworben.
An dem 2. Wochenende im März hatte der Chor mit insgesamt drei Auftritten ein volles Programm zu absolvieren: Am Freitag, 8.3., sang er in Oer-Erkenschwick, am Sonntag, 10.3., in Rheda-Wiedenbrück und dazwischen in Mengede. Alle drei Konzerte waren thematisch auf den Aschermittwoch ausgerichtet.
Das Ergebnis dieses Chor-Wochenendes: Anstrengend, aber die Vorbereitungen haben sich gelohnt. Das Publikum war durchgehend ausgesprochen sachverständig und wusste die Darbietungen des Chores zu würdigen. Eine Stimme aus dem Kreis der Mengeder ZuhörerInnen: Das Ensemble 22 hat durch einen sauberen und dynamisch abwechslungsreichen Umgang mit der geistlichen Musik berührt.
Auch für das Ensemble 22 war das Konzert in der St. Remigius Kirche ein Erlebnis: Der Klangraum in der Kirche unterstützte besonders Stücke wie „They are at Rest“, mit dem das Ensemble sein Konzert eröffnete. Ohne anderweitige instrumentale Begleitung präsentierte das Ensemble das Konzert aus anspruchsvoller A-capella-Literatur.
Das „Miserere Mei, Deus“ von Gregorio Allegri stellte den Mittelpunkt des Konzertes dar. Es war eingerahmt von Auszügen aus Hugo Distlers „Totentanz“ und von verschiedenen Versionen des „Vater unser“ von unterschiedlichen Komponisten aus unterschiedlichen Epochen. Konponisten, stellte das „Miserere Mei, Deus“ von Gregorio Allegri den Mittelpunkt des Konzertes dar.
Das Konzert in Mengede war für hiesige Verhältnisse gut besucht. Sicher hätte sich der Chor gefreut, wenn die letzten ZuhörerInnen aus Mangel an Sitzplätzen hätten stehen müssen. Aber dafür bedürfte es dann schon einer intensiveren Werbung, als es bei diesem Konzert im Vorfeld der Fall gewesen ist.