Heute unterwegs: Zum Freizeitparadies Kanal Groppenbruch
In den letzten Jahren ist am Dortmund-Ems-Kanal in Mengede ein kleines Freizeitparadies entstanden – der Kanal gehört besonders im Sommer nicht nur der Kanalschifffahrt, sondern ist Ausflugsziel für Radfahrer, Jogger und Badende. Es wird gegrillt und gechillt, was das Zeug hält, und aufgrund der guten Wasserqualität und –temperatur kann man im Kanal fast besser baden als im Freibad (da war es auf jeden Fall am letzten Samstag viel zu voll zum Schwimmen).
Seit einigen Jahren wurden die Spundwände an vielen Stellen ersetzt durch eine Uferzone, die nicht nur den Enten und Schwänen gefällt, sondern auch den vorsichtigeren Schwimmern einen tollen Einstieg in den „Pool“ ermöglichen. Es wachsen dort viele schöne Wildblumen, und auch die Sträucher, die vor Jahren dort angepflanzt wurden, entwickeln sich zu einer blühenden Hecke.
Ich gehe ja viel spazieren am Kanal und manchmal auch schwimmen. Aber: Leider wissen viele Menschen dort nicht, dass man seinen Müll auch wieder mitnehmen muss, denn am „Tag danach“ findet man so viel Müll, dass weder Wandern noch Baden Spaß macht (außer meinem Hund, der begeistert nach Essensresten sucht, die er leider auch ab und zu findet…).
Ich finde das sehr ärgerlich, weil es leider auch keinen gibt, der den Müll wegräumt, er landet also irgendwann im Kanal und in der Umgebung – in der schönen blühenden Uferzone und in den Hecken. Scherben gefährden Badende und Tiere, und was mit dem ganzen Plastikmüll geschieht, weiß man ja sowieso noch nicht.
Schade, es könnte so schön sein. Und es könnte auch so schön bleiben, wenn jeder einfach die Tüte mit dem Müll mit nach Hause nehmen und in die eigene Mülltonne stecken würde. Man tut es ja nicht für andere, sondern für sich selbst, damit dieses Freizeitziel erhalten bleiben kann. Für alle.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern noch viele schöne Sommertage und schöne Ferien.
So sieht’s aus- nicht nur am Kanal, auch in Bodelschwingh, Mengede, Östrich und Westerfilde, überall im Stadtbezirk ist vom „entsorgten“ Autoreifen bis zur achtlos weggeworfenen Zigarettenschachtel alles zu finden. Schade, dass die einfachen Regeln, z.B. die Reste vom Feste wieder mitzunehmen oder Dinge aus Haus und Garten legal zu entsorgen nicht wirken.
Der zunehmenden Vermüllung und damit Verwahrlosung des gesamten Stadtteils auf dem Wege nordwärts entgegenzutreten wäre eine prima Sache. Aber wie?
………und im nächsten Frühjahr startet dann wieder die Müllsammel-Aktion der Groppenbruch-Initiative unter dem Motto „Groppenbruch muss sauber bleiben“.
Und leider wird es jedes Jahr mehr Müll.