Hallo Mengede! Alles intakt – im grünen Bereich?
Eine Vielzahl von Berichten dieses online-portals befasst sich mit den Grünzügen in und um Mengede; auch werden manchmal Baumfällanträge und immer wieder Berichte aus der BV veröffentlicht. Über das berechtigte Engagement vieler Menschen für ihre Umwelt wird ebenfalls geschrieben. Als Beispiel sei die Berichterstattung zum Dicken Dören genannt.
Die eifrige Leserin geht gerne spazieren und nutzt hierfür häufig das sogenannte Pantoffelgrün, die Freiflächen und Grünzüge in und um Mengede.
Bei einem Spaziergang Richtung Kanal in Schwieringhausen fielen Markierungen an den Bäumen auf. Rote Banderolen und gelbe Farbkreuze klärten darüber auf, dass diese Bäume an der Altmengeder Straße gefällt werden sollen. Das Erstaunen war groß, sollten doch erst vor einem Jahr hier sieben Bäume gefällt und „wenn möglich, in der darauffolgenden Pflanzperiode ersetzt werden.“
Die Spaziergängerin hat keinen neu gepflanzten Baum gesehen.
Sie konnte auch keinen rechten Unterschied erkennen zwischen den markierten Bäumen und den nicht markierten.
Alle Bäume auf beiden Seiten der Altmengeder Straße sind Bestandteil eines geschützten Landschaftsbereiches. Alle diese Bäume haben die vergangenen „Starkwetterereignisse“ überstanden.
Alle diese Bäume bräuchten Pflege und fachgerechten Schnitt.
Keiner dieser Bäume wirkt so, als müsse er dringend gefällt werden.
Aber gut, Fachleute entscheiden…..
Wie auf der Seite der Stadt Dortmund zu lesen ist, sollen in diesem Jahr zwölf Bäume im geschützten Landschaftsbereich an der Altmengeder Straße gefällt werden.
Die Fällanträge kann jede Bürgerin, jeder Bürger im Amtshaus einsehen.
Für acht Bäume in der Altmengeder Straße lag Anfang Juli ein Fällantrag vor.
Ach Mengede, längst nicht alles intakt im grünen Bereich!
Isabella Knappmann – Mitglied der Grünen-Fraktion in der Bezirksvertretung Mengede – schreibt zum vorstehenden Beitrag: Im Bericht vom 15.07. 19 auf „Mengede:InTakt“ wird der bedauerliche „Kahlschlag“ im Stadtbezirk Mengede beschrieben.
Natürlich hat die Ortspolitik rechtzeitig davon erfahren, bevor die Fällankündigungen auf der homepage der Stadt Dortmund und auch in der Lokalpresse veröffentlicht worden waren.
Als „Grüne“ haben wir die von den Experten genannten Gründe nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern sind auch an die Standorte gefahren.
In den meisten Fällen sind die Schäden erkennbar. Bei einzelnen Bäumen kann man keine Schäden mit Laienaugen erkennen (Wurzelwerk, innere Stammschäden, Pilze etc. ), man muss auf den Fachverstand vertrauen.
Auch für uns ist es eine traurige Notwendigkeit.
Wir hoffen deshalb, dass für alle Baumopfer, wie von den Verantwortlichen angekündigt, neue gepflanzt werden können.
Ein aufmerksamer Leser – Harry Valerius – hat uns folgenden Hinweis geschickt: Laut Baumschutzverordnung in Dortmund können Neupflanzungen auch an
anderen Orten im Bezirk gemacht werden. Deswegen kann man sie dann auch
nicht an den alten Stellen sehen!