Das Türchen Nr. 19
Das 19. Türchen des ‚Lebenden Adventskalenders‘ wurde der Siedlergemeinschaft Westhausen II zugesprochen. Dies ist die Siedlergemeinschaft der Straßen Petzoldweg und Krilleweg, nahe der Gaststätte „Zum schönen Wiesengrund“. Der Wirt des Wiesengrundes, Marijan Ribicic, hat für diesen Anlass sowohl den Parkplatz als auch sein Zelt zur Verfügung gestellt und beim Auf- und Abbau auch selbst Hand angelegt. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Etwa 60 Gäste sind an diesem Tag der Einladung des Heimatvereins gefolgt. Die Siedlergemeinschaft Westhausen II hat für mit Glühwein und Gebäck für das leibliche Wohl gesorgt. Der Ausschank wurde zur Chefsache des Vorstandes. Für den Ohrenschmaus gab es zwei Lieder, eines zum Eingang der Veranstaltung und eines zum Ausklang, angestimmt vom Vorsitzenden der Siedlergemeinschaft Reinhard Knektis, dann stimmgewaltig gesungen von den etwa 60 Gästen.
Zudem hat Ulrike Knektnis eine Geschichte vorgetragen, die die anwesende Gesellschaft amüsierte und mit Beifall bedachte. Die zahlreichen Gäste konnten sich in noch zahlreicheren Gesprächen mit ihren Nachbarn und ihren Bekannten austauschen.
Viele Gesichter kannte man aus der Nachbarschaft oder von vorangegangenen Treffen des ‚Lebenden Adventskalenders‘. Mit einigen hat man nunmehr sein erstes Gespräch geführt. Viele Gäste haben sich verabschiedet mit den Worten „Bis Morgen am Schloß“.
Text und Fotos: Prof.-Dr. Johannes Ecke-Schüth
Das Türchen Nr. 20
Das zwanzigste Türchen öffnete sich am 20. Dezember 2019 pünktlich um 18:00 Uhr im Hof von Schloß Bodelschwingh. Gastgeber*in waren Mireta Freifrau zu Knyphausen und Felix Freiherr zu Knyphausen. Familie zu Knyphausen lebt mit den Kindern im Schloß und hatte im Rahmen des lebenden Adventskalenders die Menschen aus Bodelschwingh und Westerfilde zu sich in den Schloßhof eingeladen.
Der in der Schloßküche vorbereitete Glühwein und der Kinderpunsch standen bereit. Nach und nach fanden sich immer mehr Besucher*innen ein, so dass sich schließlich etwa 120 Menschen um das aufgebaute Zelt herum befanden. Im Zelt hatte sich das Bläser-Ensemble 367 Hertz aus Oespel/Kley unter der Leitung von Roger Trost aufgestellt. Mit adventlicher Blasmusik stimmten sich alle Anwesende auf einen schönen gemeinsamen Abend im Advent ein.
Felix Freiherr zu Knyphausen begrüßte die Gäste mit einer kleinen Ansprache und sagte das erste Lied an, was dann gemeinsam mit dem Bläserchor gesungen wurde. Es folgten einige weitere gemeinsame Lieder, dazwischen immer etwas Pause und Raum für angeregte Gespräche untereinander.
Mireta Freifrau zu Knyphausen las dann eine lustige Weihnachtsgeschichte vor, und zwar die Geschichte von Willy Scharnow, der sich Gedanken darüber gemacht hat, was wohl heute über die Ereignisse in der Krippe berichtet würde… „Was, wenn Weihnachten nicht vor über 2000 Jahren, sondern heute stattgefunden hätte: Säugling in Stall gefunden – Polizei und Jugendamt ermitteln. Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter vorläufig festgenommen“ … Die Geschichte erzeugte ebenso Heiterkeit wie Nachdenklichkeit. Das lag wohl in der Absicht des Autors.
Es wurde dann wieder mit dem Bläserchor gemeinsam gesungen, als plötzlich der Himmel seine Pforten öffnete. Es begann „zu schütten wie aus Eimern“. Wer keinen Schutz unter dem kleinen Zeltdach finden konnte, sah zu, dass er/sie schnell das Weite im Trockenen suchte. So löste sich die Veranstaltung bedauerlicherweise zu schnell wieder auf. Eine kleine Schar Unerschrockener blieb noch standhaft beisammen und trotzte dem Wetter. Weil es aber nicht aufhören wollte, gingen auch die letzten Besucher*innen dann bald heimwärts. Gastgeber und Gastgeberin waren trotzdem guter Dinge und freuten sich, dass so viele Menschen ihrer Einladung gefolgt waren.
Im nächsten Jahr spielt dann hoffentlich auch das Wetter besser mit. Der Heimatverein Bodelschwingh und Westerfilde e.V. bedankt sich für ein schönes Türchen im lebenden Adventskalender. An einem Ort, der sonst nicht öffentlich begehbar ist. Wir bedanken uns an dieser Stelle auch noch einmal ganz herzlich bei Roger Trost und dem Bläser-Ensemble 367 Hertz. Der musikalische Auftritt am Schloß war bereits deren drittes Mitwirken beim diesjährigen Adventskalender in Bodelschwingh und Westerfilde. Danke für Eure tatkräftige Unterstützung.
Text und Fotos: Gerd Obermeit
Das Türchen Nr. 21
Das 21. Türchen des lebenden Adventskalender öffnete sich schon zum dritten Mal bei der Wohnstätte „Am Schlosspark “ der Lebenshilfe Dortmund GmbH. Vor 10 Jahren wurde der Neubau mit 24 erwachsenen Bewohnern bezogen, die von 20 Fachkräften liebevoll betreut werden.
Die Begrüssung von der Leiterin, Frau Nadine Wolsky, erfolgte im weihnachtlich geschmückten Aufenthaltsraum. Natürlich wieder mit Weihnachtsgebäck, Stollen, Kaffee, Tee, Kinderpunsch und Glühwein. Der Raum war schnell mit Nachbarn und interessierten Besuchern bis auf den letzten Stuhl besetzt. Für das musikalische Programm sorgte der Chor der ev. Noahgemeinde, durch eigene Aufführungen, aber auch mit genügend Liedern zum Mitsingen. Von den Bewohnern wurden wir durch eine Einlage von selbsteinstudierten Gesängen, mit instrumentaler Begleitung angenehm überrascht.
Nachdem die Besucher noch ein selbstgebasteltes Geschenk überreicht bekamen, verabschiedeten wir uns mit einem kräftigen Applaus.
Text und Fotos: Anneli van Grondelle-Schultz
Das Türchen Nr. 22
Die Nachbarschaft im Bodelschwingher Stilkingweg hatte am 22. Dezember 2019 zum lebenden Adventskalender eingeladen. Das zweiundzwanzigste Türchen ging um 18:00 Uhr im Stilkingweg Nr. 22 bei Familie Heinz und Erika Hiller auf. Die sehr lange Garage bot Unterschlupf für zahlreich gekommene Besucher*innen. Bei naßkaltem Regenwetter war es gut, dass es diesen Raum zum Unterstellen gab.
Für die schäztzungsweise mindestens 60 Gäste gab es heißen Glühwein für die Erwachsenen und leckeren Kinderpunsch für die Kinder. Gekommen waren Menschen von überall aus Bodelschwingh und Westerfilde. Aus der Nachbarschaft waren einige junge Familien mit ihren Kindern dabei. Dafür hatten sich die Hillers etwas Besonderes einfallen lassen. Zur großen Freude der Kleinen erschien auf einmal der Nikolaus. Bestens vorbereitet erklärte er sein verspätetes Dasein, damit die Kinder sich nicht wundern, denn der Nikolaus kommt ja sonst schon immer am 6. Dezember vorbei. Er brachte Geschichten mit und kleine süße Geschenke. Ganz gespannt und fasziniert wurde der Mann im roten Mantel von den Kleinen beobachtet. Als er dann zum Singen der „Weihnachtsbäckerei“ aufrief, da guckten Spaß und Freude aus den Kinderaugen.
Der Nikolaus verabschiedete sich dann wieder mit dem Hinweis, dass er jetzt ganz schnell über die Startbahn in Castrop-Rauxel (lateinisch für Wanne-Eickel) wieder nach oben müsse, damit es keinen Zusammenstoß mit dem Weihnachtsmann geben kann. Der würde ja jetzt schon ganz bald dort landen müssen. Das leuchtete ein! Mit Gitarrenbegleitung wurde noch manches Weihnachtslied gesungen in einer schönen, friedvoll adventlichen Stimmung. Nach etwa 90 Minuten waren die letzten Gäste wieder auf dem Heimweg.
Der Heimatverein Bodelschwingh und Westerfilde bedankt sich bei Heinz und Erika Hiller für ein sehr schönes Türchen im lebenden Adventskalender.
Nach drei Teilnahmen als Gastgeber*in werden die beiden „Mittachtziger“ verdienterweise den Stab in der Nachbarschaft an jüngere Gastgeber weitergeben. Im nächsten Jahr ist die Nachbarschaft im Stilkingweg wieder dabei, allerdings an einer anderen Hausnummer.
Text und Fotos: Gerd Obermeit
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