So wie heute sehen wir uns nicht wieder

Letzter Neujahrsempfang der Bezirksvertretung vor Kommunalwahl

Mitglieder der Bezirksvertretung zusammen an einem Tisch: Wer wohl beim nächsten Neujahrsempfang dabei sein wird?

Der Start in ein neues Jahrzehnt bedeutet auch für Mengede, Bilanz zu ziehen. Der traditionelle Neujahrsempfang der Bezirksvertretung , der am Donnerstagabend gut 200 Gäste in den Saalbau lockte, sei diesmal etwas Besonderes, betonte Amtshauschefin Antje Klein in ihrer Begrüßung. Die bevorstehende Kommunalwahl werde Veränderungen bringen; beim nächsten Neujahrsempfang werde die Bezirksvertretung anders aussehen: „Heute treffen wir uns ein letztes Mal in dieser Konstellation.“

Begrüßt die Gäste zum letzten Empfang vor der Kommunalwahl: Antje Klein.

Zu denen, die nicht wieder kandidieren, gehört auch Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch, der in seiner Ansprache die wichtigsten Ergebnisse „einer ereignisreichen Zeit“ vorstellte und sich zufrieden mit dem bisher Erreichten zeigte: „Unser Stadtbezirk ist im Grunde gut aufgestellt.“ Die Projekte der Stadterneuerung im Ortskern seien in der Endphase angelangt; das Hochwasserrückhaltebecken habe sich inzwischen zu einem beliebten Ausflugsziel, aber auch zu einem bemerkenswerten Naturraum entwickelt, in dem seltene und bedrohte Arten wie der Kiebitz zu finden seien. Noch gelte es, eine Lösung für die Brücke über den Kanal zu finden, den Widerspruch zwischen Denkmalschutz und zeitgemäßer Nutzung der Wasserstraße aufzulösen. Erfreulich sei die Aussicht, dass Mengede mit in die Planung der Zukunftsgärten im Rahmen der Internationalen Garten Ausstellung (IGA) einbezogen werde.

Noch immer fehlt der Bus zum Volksgarten

Zieht Bilanz: Bezirksbürgermeister Wildhelm Tölch.

Noch nicht gelöst sei das Problem der fehlenden ÖPNV-Anbindung des Volksgartens ; der Antrag sei aber gestellt. Auch die Zukunft des Knepper-Gewerbegebietes bereitet der Lokalpolitik Kopfschmerzen. Im Zusammenhang mit der Anbindung des ehemaligen Kraftwerksgeländes sei noch „ein dickes Brett zu bohren.“ Erfreulich sei die neue KiTa in Oestrich, während der Hansemannpark immer noch auf seine endgültige Gestaltung warte. Auch im Raum Westerfilde/Bodelschwingh tue sich einiges; so solle bald mit der Umgestaltung des Marktplatzes begonnen werden, das Gebäude der Sekundarschule mache Fortschritte; das Forsthaus im Rahmer Wald sei gerettet. Ein besonders langwieriges Vorhaben sei die Sanierung der Wenemarstraße gewesen, die jetzt endlich normal durchfahrbar sei. Erfreulich sei auch die Fertigstellung des Wohnprojektes mit Demenzpatienten und Kindergarten an der Dörwer Straße.

Vorbildlicher Einsatz für Kinder und Jugendliche

Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt.

Ein besonderes Lob hatte Wilhelm Tölch für das Bildungsnetzwerk Mengede übrig. Die Zusammenarbeit der Schulen im Stadtbezirk sei vorbildlich, was auch von der Stadt Dortmund durch einen Kooperationsvertrag gewürdigt werde. Ein weiteres Aushängeschild des Nordwestens seien die Ferienspiele, die während der gesamten Sommerferien allen Kindern und Jugendlichen Aktionen und Unterhaltung böten. Für diesen Einsatz sei dem Jugendamt und den ehrenamtlich Aktiven zu danken.

In Vertretung des Oberbürgermeisters kam der Chef der Dortmunder Wirtschaftsförderung ins Amtshaus. Thomas Westphal, der erst am letzten Sonntag in Bodelschwingh Gast bei der Einweihungsfeier des DORTEX-Betriebes auf dem Gelände der Maschinenfabrik Völkmann war, fand ermunternde Worte und Anerkennung für die Mengeder. Es komme darauf an, „sich die Seele zu bewahren,“ den besonderen Zusammenhalt, der die Bürger des Nordwestens auszeichne. Nicht nur in Bodelschwingh, auch im Mengeder Ortskern hatte der OB-Kandidat der SPD einen Mittelständler mit innovativen Ideen ausgemacht: Michael Nau, den Inhaber der Buchhandlung am Amtshaus, der mehr mache als nur Bücher zu verkaufen.

Was die Autorin dieses Berichtes besonders freut: Anerkennung gab es außerdem für Mengede InTakt und seinen Auftritt in den sozialen Netzwerken.

Fotos: Zybon-Biermann

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