Corona-Quarantäne und „Stubenarrest“(2)

Was machen Mengeder in Zeiten der Krise?

Wir haben uns umgehört und eine kleine – nicht repräsentative – Umfrage gestartet. Wir bekamen Antworten, wie die Menschen in unserem Stadtbezirk mit dieser ungewöhnlichen Situation umgehen. In einer kurzen Serie stellen wir unseren Lesern ihre Reaktionen vor.

Heute mit:
Dorit Windmann, stellvertretende Schulleiterin der Reinoldisekundarschule, sie schickt uns ein Ostergedicht

Meinen „Stubenarrest“ absolviere ich vornehmlich in der Schule. Ein „Stubenarrest-Alltag“ in meiner Situation ist nur schwer in Worte zu verpacken, damit diese von den „Stubenhockern“ dann auch als interessant und lesenswert aufgefasst werden. Daher habe ich triste Momente dazu genutzt, ein kleines Ostergedicht zu schreiben.

Ich hoffe, es lenkt etwas von Corona und Co ab. Das Gedicht könnte zeitlich schon wieder völlig überholt sein und auch für Unmut sorgen: Das Osterfest werden viele Menschen voraussichtlich allein verbringen (Ist das Glück?) und in den letzten Eisesnächten (Frühlingswärme?) sind viele Blümelein und Blüten erfroren… Der Spargel kann nicht geerntet werden, weil Erntehelfer fehlen und Osterfeuer werden als Massenveranstaltung sicherlich nicht stattfinden…  

Frühlingsboten (Dorit Windmann) 

1.    Narzissen und Vergissmeinnicht,       
Ranunkeln blüh´n im Sonnenlicht.       
Tulpen und Camelia,     
Krokusse, Forsythie gar     
 erstrahlen in der Frühlingswärme.       
Ostern naht – wir sagen: Gerne! 

2.    Stare entern unsern Garten,       
Meisen, Stieglitze erwarten       
Körner, Würmer und Insekten,       
bauen Nester und besetzen       
alle Sträucher und Gehölze,       
legen Eier nach Gebalze. 

3.    Rinder kalben, Schafe lammen,       
Osterfeuer steh´n in Flammen.       
Gartenarbeit steht nun an,       
Spargelzeit erwartet man.       
Die Terrasse wird bestückt,       
Osterfest ist unser Glück!

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