Die Fußballprofis jammern auf hohem Niveau…

…die Amateur-Sportvereine haben ganz andere Sorgen

Gedanken beim Betrachten der  beigefügten Luftbildaufnahmen

Beide Sportanlagen im Mengeder Volksgarten sind wie ausgestorben. Die beiden Fotos von Wolfgang Knappmann offenbaren das gesamte Elend.  Es blutet vermutlich vielen das Herz, wenn sie die seit Wochen ungenutzten Flächen sehen. Und dabei geht es gar nicht um die Frage, wie komme ich angesichts der Corona-Pandemie wirtschaftlich über die Runden. Vielmehr befinden wir uns in einer Jahreszeit, in der es normalerweise um Auf-  und Abstieg gegangen, d. h. im Grunde genommen um den Saisonhöhepunkt und um Freude am sportlichen Wettbewerb.

Da hätten noch einmal aller Kräfte gebündelt werden sollen, wie z. B.  bei der „Lieblingsdritten“ von Mengede 08/20. Die hatte sich nämlich zum Ziel  gesetzt, die aktuelle Spielzeit zumindest mit einem zweiten Tabellenplatz abzuschließen, der für die Qualifikation zum Aufstieg gereicht hätte. Das alles liegt erst mal auf Eis und niemand weiß wie es weitergehen wird,

Der Amateursport hat in unserer Gesellschaft eine wichtige Funktion. Er schafft den Ausgleich zwischen beruflicher und privater Anspannung. Gut, dass es noch Vereine gibt, die ihren Mitgliedern – egal ob Weiblein oder Männlein, egal ob schwarz, braun oder weiß, egal ob fünf oder 80 Jahre alt – Zeit und die Möglichkeit bieten, einem Hobby nachzugehen, das Körper und Geist entspannt und zugleich fit hält.

Viel wird darüber gesprochen, dass Corona auch als  Zeichen wahrgenommen werden könnte, über das nachzudenken, was wir tun bzw. getan haben – und was davon nicht ganz so dolle gewesen ist. Es ist nicht nur zu prüfen, wie wir die großen Fragen der Zeit wie z.B. den Klimawandel und die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft erfolgreich bekämpfen oder den Frieden in der Welt besser hinbekommen können, es beginnt schon im kleinsten Bereich – vor und neben unserer Haustür. Bezogen auf die beiden Fotos sollte das heißen, die Menschen zu unterstützen, die Tag für Tag und Jahr für Jahr ehrenamtliche Arbeit z. B. in ihren Sportvereinen leisten. Ist es so schwierig diese Arbeit angemessen zu entlohnen?  Woher das Geld bekommen? Ganz einfach: Die Profis im Fußballgeschäft – um bei dem Beispiel zu bleiben – und nicht nur die aktiven Fußballer, verdienen in dem Geschäftszweig ein Schweinegeld; das müsste anders besteuert werden und diese zusätzlichen Erträge müssten den Amateurvereinen zugute kommen.

Dürfte nicht allzu schwer sein, schließlich haben wir durch Corona gelernt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

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