Sommerurlaub trotz Corona (15)

Wenn sich Flug- und Auslandsreisen nicht gut anfühlen: dann hilft ein Blick ins Inland, z.B. – zum Bodensee

Strandpromenade und Bootsanleger mit Aussichtsturm in Friedrichshafen

Anstrengendes Homeschooling war gestern. Heute sind Sommerferien. Ein zu normalen Zeiten immer im Ausland verbrachter Urlaub kam für uns nicht infrage. Mallorca und die Philippinen, das waren die gewohnten Urlaubsziele. Doch es gab für uns gar kein Mangelempfinden. Wasser, Sonne und gute Laune kann man auch Hierzulande haben. Und genauso ist es gekommen. In einem Kurzurlaub am Bodensee.

Über Stuttgart mit einem Zwischenstopp zum Besuch unseres Patenkindes ging es Richtung Bodensee. Der Bodensee ist nicht nur eine sehr beliebte Ferienregion in Süddeutschland, der größte See Deutschlands, sondern mit einem Wasservolumen von 48,5 km³ auch der größte Trinkwasserspeicher in ganz Mitteleuropa, der weite Teile von Baden-Württemberg mit Bodenseewasser versorgt.

Unser Ziel war die „Zeppelinstadt“ Friedrichshafen, bekannt durch die ansässigen Industrieunternehmen, die in die Zeit des Luftschiffbaus zurückreichen. Zurzeit ist die ZF Friedrichshafen AG als Zulieferer zur Automobilindustrie mit ihren riesigen Industrieflächen unübersehbar. Trotzdem hat Friedrichshafen nichts von der (touristischen) Anziehungskraft verloren.

Am Nordufer des Bodensees gelegen boten sich Ausflüge per Schiff, Bus, Fahrrad oder Auto zu den umliegenden Gemeinden an.

Lindau – mit Altstadtinsel

Lindau gehört zu Bayern, anders als Friedrichshafen, das zu Baden-Württemberg gehört. Das Städtchen ist für ihre Altstadtinsel bekannt. Im Hafen befinden sich die Statue des Bayerischen Löwen und der steinerne Lindauer Leuchtturm mit Blick auf den See und die Berge. 

Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das gotische Rathausgebäude aus dem Jahre 1422. Aber auch die Promenade mit Flair hebt die Stimmung und lässt Coronabedenken fast vergessen.

Radtour nach Immenstaad

Nur 10 km bis zum nächsten Schmuckstück Immenstaad, das musste trotz zu überwindender Höhenmeter mit dem Fahrrad erreichbar sein. Und das war es auch. Es fällt auf: jedes Städtchen am Ufer des Sees hat seine eigene Identität, die den Besucher in ihren Bann zieht. Den Beweis liefert ein Spaziergang durchs Zentrum und entlang der ufernahen Buchten bis zum Bootsanleger. Erholung pur!

Langenargen – dieses ein Kleinod muss sich nicht verstecken

Das Schloss Montfort am Bodensee ist das Wahrzeichen der Gemeinde Langenargen. Einst unter dem Namen Villa Argena geplant, sollte es König Wilhelm I. von Württemberg als Lustschloss dienen. Heute befinden sich in ihm eine Diskothek und ein Gastronomiebetrieb. Schlau ist, wer sich die Zeit für einen Blick in die kath. Kirche St. Martin gönnt.

Ein 5-tägiger Kurzurlaub zum Bodensee kann nur einen flüchtigen Überblick über alles Sehenswürdige geben. Wir sind sicher, dass zukünftige Urlauber auch an anderen Orten des Bodensees ähnlich positive Erinnerungen mit nach Hause nehmen können.

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