Besuch von DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch in Dortmund ( 3 )

Deutsche Umwelthilfe unterstützt die Gegner der L663n/OWIIIa

Auf Einladung der Stadt Dortmund fanden heute Gespräche mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zum Stand der Maßnahmen zur Einhaltung des Stickstoffdioxid-Grenzwertes an Dortmunder Straßen statt. Im Januar des Jahres hatten die Stadt und die DUH etliche Maßnahmen, u.a. die Umweltspur auf der Brackeler Straße, das Lkw-Durchfahrtverbot auf der B1 und Tempo 30 auf der Ruhrallee in einem gerichtlichen Vergleich vereinbart. Zu den Gesprächen waren auch Umwelt- und Verkehrsverbände sowie Wirtschaftsverbände eingeladen.

Auch wenn die Planung der OWIIIa nicht Bestandteil des gerichtlichen Vergleichs war, hat die DUH die Kritik der Naturschutzverbände und der Bürgerinitiative „Schützt unseren Freiraum“ aufgegriffen.

DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch regte ein Überdenken der Planung für eine durchgehende Verbindung der OWIIIa mit der Nordspange mit Anschluss an den Hafen an. Er teilt die Sorge der Verbände, dass durch den Neubau zusätzlicher Schwerlastverkehr auf die Brackeler Straße und damit in die Nordstadt geführt werden könnte. Das widerspreche dem Ziel einer Verkehrswende und konterkariere die Bemühungen der DUH, die Brackeler Straße u.a. durch eine Umweltspur zu entlasten. Wilhelm Auffahrt von der Bürgerinitiative „Schützt unseren Freiraum“, der an den Vorgesprächen mit der DUH teilnahm, zeigte sich hoch erfreut: „Das gibt uns Rückenwind im Kampf für den Freiraum im Dortmunder Osten. Es wird nun auch überregional anerkannt, dass die OWIIIa einer notwendigen Verkehrswende im Wege stehen würde.“ 

Auch ein weiterer Punkt macht der Bürgerinitiative Hoffnung. Die zwischen der Stadt und der DUH vereinbarte und umgesetzte Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 auf der Ruhrallee hat sich nach Aussagen der Stadt bewährt. Die Stadt sieht Möglichkeiten, auch auf weiteren Hauptverkehrsstraßen Tempo 30 einzuführen. 

Thomas Quittek (BUND und BISuF): „Das zeigt, dass Tempo 30 auch auf dem Hellweg eine Chance hat. Bislang hieß es, die Straßenverkehrsordnung lasse dies nicht zu“. Jürgen Resch wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Stadt Mainz inzwischen sogar flächendeckend Tempo 30 eingeführt habe.

Text: BISuF; Foto: Thomas Quittek

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