Noch einmal „Dicker Dören“
Am Freitag, 25. September, stimmt das Ruhrparlament über die Beschlussvorlage zur Freifläche „Dicker Dören“ ab. Kriegt dann der Bau des geplanten Gewerbegebietes in unmittelbarer Nähe zur Stadtgrenze Dortmund-Mengede grünes Licht? Oder bekommen die Kritiker des Gewerbegebietes den erwünschten Aufschub, der zu Nachverhandlungen führen soll?
Unter dem Aspekt des Klimaschutzes und des zu hohen Landschaftsverbrauchs in und um Mengede und Waltrop kann es nur eine konsequente Antwort geben: Das im regionalen Grünzug liegende Gelände darf nicht bebaut werden, die Unter-Schutz-Stellung ist längst überfällig. Überfällig ist auch eine Aufwertung des Geländes durch geeignete landschaftspflegerische Maßnahmen, die sichtbar machen, dass dem Klimaschutz höchste Priorität eingeräumt wird.
Diesen Zukunftsaspekt sollte sich das Ruhrparlament, das die Belange unserer dicht besiedelten Region als Ganzes wahrnimmt, zur Hauptaufgabe machen.
Obwohl völlig klar ist, dass wirtschaftliche Argumente und die Diskussion um Arbeitsplätze im gesamten Ruhrgebiet von großer Bedeutung sind, ist genau so klar, dass es ein „Weiter-So“ nicht geben kann, wenn wir uns nicht selber das Wasser abgraben wollen.
Anhaltender Flächenfraß, Straßenneubau mit weiterem Verkehr, der Bau von noch mehr LKWs sind kein guter Ansatz, den Klimawandel zu stoppen. Auch wenn das von der Stadt Waltrop in Auftrag gegebene Umweltgutachten zu dem Ergebnis kommt, dass der Bau des neuen Gewerbe-und Industriegebietes eigentlich umweltverträglich sei.
Text: Eva Latterner