Ampel oder Mini-Kreisverkehr

Ortsbegehung der Mengeder BezirksvertretungIMG_0817

Mitglieder der Mengender Bezirksvertretung trafen sich heute Nachmittag, um sich an Ort und Stelle , d.h. an der Kreuzung Mengeder Straße/Siegenstraße/Am Hohen Teich ein Bild von der tatsächlichen Situation zu machen.

In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung gab es eine intensive Diskussion über einen Vorschlag des Tiefbauamtes, die in die Jahre gekommene Ampelanlage durch einen Minikreisel zu ersetzen. Die Fraktion der Grünen hatte zur Sitzung einen Antrag eingebracht, wonach auf den Kreisel an dieser Stelle verzichtet werden soll und das eingesparte Geld – immerhin 150.00o Euro – für die Instandsetzung maroder Straßen in diesem Bereich zu verwenden.

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Mitglieder…

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… der Bezirksvertretung

Die Ortsbegehung brachte insoweit Klarheit, als noch weiterer Beratungsbedarf besteht. Es scheinen noch zu viele Punkte ungeklärt. So z. B. die Frage, ob ein Minikreisel an dieser Stelle technisch und sinnvoll realisierbar ist. Nach Auffassung des Tiefbauamtes ja, aber es wäre schön, wenn eine derartige Lösung in einer solchen baulichen und verkehrlichen Umgebung wie in Mengede, an einer anderen Stelle in der Stadt mal besichtigt werden könnte. Die Beispiele Mengeder Straße/Erdbeerfeld bzw. Dönnstraße/Ammerstraße/Käthe-Kollwitz-Straße sprechen eher gegen einen Kreisel an der Kreuzung im alten Ortskern von Mengede.

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Ob der Vorschlag der Grünen, die eingesparten Mittel für andere Straßensanierungen im alten Ortskern zu verwenden, realisierbar ist, müsste ebenfalls verbindlich geklärt werden. Der eine sagt ja, der andere nein: Das sollte eigentlich nicht für eine Entscheidung ausreichen.

Und es wäre vermutlich sinnvoll, mal etwas wie eine Kosten-/Nutzenanalyse für beide Vorschläge zu erstellen, um herauszufinden, ob es für die ein oder andere Lösung deutliche Vorteile geben könnte.

Fakt ist: Die jetzige Lösung funktioniert, ob die neue Lösung besser ist, müsste nachvollziehbar dargelegt werden können.

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Kurzum: Vernünftig wäre es auf jeden Fall, noch einmal in eine intensive Beratung einzusteigen und dabei nicht nur die Kreuzung in den Blick zu nehmen, sondern auch den Zustand der beiden Straßen „Am Hohen Teich“ und „Siegenstraße“ bis zum „Burgring.“ Diese Zeit müsste vorhanden sein, denn vor 2017/18 sollen die Arbeiten an dem Kreisel – sollte er denn kommen – eh nicht begonnen werden.