Der Alltag im Zoo Dortmund

 Freud  und Leid liegen auch hier dicht beieinander

Am 12.08.21 war überraschend die junge, erst am 19.06.21 geborene, kalifornische Seelöwin Luna gestorben. Morgens war Luna zwar noch etwas schläfrig, aber das war sie oft, vor allem, wenn sie, wie am Vorabend noch ausgiebig getobt hatte. Der Zustand war nicht bedenklich, da Luna noch bei ihrer Mutter Nixe Milch getrunken hatte. Aber im Laufe des Morgens verschlechterte sich der Zustand der jungen Robbe und sie wirkte zunehmend teilnahmslos. Die eilig herbei gerufene Zootierärztin, Dr. Christine Osman, konnte nur noch den Tod der jungen Seelöwin feststellen. Zur Todesursache gibt es zum Zeitpunkt des Artikels noch keine Informationen. Die Nachricht zum Tod der jungen Seelöwin war für die Mitarbeiter des Dortmunder Zoos ein Schock

Eine erfreuliche Nachricht kam  am Abend des selben Tages aus dem Eselgehege. Die Eselin Ella brachte ein gesundes Fohlen zur Welt. Ella kam am 18.04.19 im „Amerika-Tierpark“ in Limbach-Oberfrohna zur Welt. Erst Ende 2020  zog sie in den Dortmunder Zoo. Sie wurde in Limbach-Oberfrohna noch von einem jungen Hengst gedeckt und trug zum Zeitpunkt des Umzugs in den Dortmunder Zoo bereits den „blinden Passagier“ mit sich . Unmittelbar nach der Geburt wirkte die junge Mutter zunächst ein wenig verunsichert und ließ das Neugeborene nicht an sich heran, ehe sie schließlich ihren Nachwuchs trocken leckte. Somit wurde der Kreislauf des jungen Hengstes angeregt und wenige Minuten stand der neugeborene Esel bereits noch etwas wackelig auf seinen eigenen Beinen. Inzwischen hat der Neugeborene auch einen Namen: Das Eselfohlen im Zoo soll Hajo heißen.

Zuvor im Juli gab es erfreuliches aus dem Zwergottergehege zu berichten. In der Nacht zum 26.Juli, brachte Malou drei Jungtiere zur Welt. Malou und ihr Partner Kon gehören zu der gefährdeten Rasse der Zwergotter. Sie werden in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet Süd-und Südostasiens in den angelegten Aquakulturen, in denen Süßwasserfische und Garnelen für den menschlichen Verzehr gezüchtet werden, als Schädlinge gejagt.
Für das Zwergotterpärchen ist es bereits der zweite Wurf, nachdem Malou Ende des vergangenen Jahres fünf Jungtiere geboren hatte. Die älteren Geschwister kümmern sich nun genau wie der Vater Kon um die Aufzucht der neugeborenen Zwergotter. Die Großfamilie liegt eng aneinander geschmiegt im gemeinsamen Schlafnest. Dies unterscheidet die Zwergotter von anderen Otterarten. Sie sind sehr gesellige Tiere. Der jüngste Familienzuwachs wird das Schlafnest eigenständig zwischen dem 40. und dem 70. Lebenstag verlassen. Erst danach werden die ZoobesucherInnen die Kleinen bestaunen können.

Quelle und Fotos: Zoo Dortmund