Ausstellung der Parents for Future Dortmund (p4f) zum Klimawandel zusammen mit der Noah Gemeinde

Ein Versuch für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu sensibilisieren

Der Klimawandel findet statt, und auch in Dortmund ist das deutlich spürbar. Am heutigen Freitagabend wurde durch „parents for future“ in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann eine Plakat-Ausstellung zum Klimawandel eröffnet. Die Noah-Kirchengemeinde stellt das Außengelände hinter der Kirche zur Verfügung und trägt das Anliegen der Ausstellung auch inhaltlich mit, für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu sensibilisieren.

Auf den insgesamt elf Plakaten werden anhand von Bildern und Texten die Veränderungen in der Umwelt und die Folgen aufgezeigt. Eine Photovoltaikanlage kann nicht nur Strom erzeigen, sondern auch viel Geld sparen, zumal es hier sogar attraktive Zuschüsse gibt. Warum nicht ein Auto teilen, wenn man es nur ab und zu unbedingt braucht, aber nicht einen zusätzlichen Stellplatz belegen will. Die Regionalbahn fährt übrigens von Mengede zum Dortmunder Hauptbahnhof in nur sechs Minuten; das ist mit keinem anderen Verkehrsmittel zu schaffen.

In ihrem Grußwort wies Pfarrerin Stephanie Lüders auf diverse Aktivitäten der Gemeinde hin, mit denen sie das Thema „Klimaschutz und Klimagerechtigkeit“ bearbeitet haben. Deswegen sei es keine Frage gewesen, die Ausstellungsflächen zur Verfügung zu stellen und die Akteure von p4f in ihrem Anliegen voll zu unterstützen.

Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann – gerade von einer seit dem letzten Jahr immer wieder verschobenen „Silber-Hochzeitsreise“ zurückgekehrt, sieht sich schon in naher Zukunft den Fragen seiner Kinder und Enkelkinder nach seinem jetzigen persönlichen Beitrag ausgesetzt. Die werden sich vermutlich nicht mit der Erklärung zufrieden geben: Ich war Bezirksbürgermeister in Mengede und habe versucht, mit der Bezirksvertretung zusammen vernünftige Politik zu machen.
Die jetzige Generation könne sich nicht damit herausreden, sie habe von einer Klimakrise weder etwas gewusst, noch geahnt. Alles, was demnächst auf uns zukommen werde, sei vorauszusehen gewesen.

In diese Richtung ging auch das Grußwort des Initiators der Veranstaltung – Matthias Rietschel. „Seit zwei Jahren bin ich bei p4f – Dortmund aktiv. In einer Arbeitsgruppe haben wir in den letzten Monaten Plakate entworfen, die künftig in den Außenbereichen Dortmunds aufgestellt und auf den Klimawandel hinweisen werden. Jeder Mensch ist vom Klimawandel betroffen, und jeder Mensch kann etwas tun. Privat teilen wir uns beispielsweise ein Auto, überlegen jedesmal sehr genau, ob wir den notwendigen Weg nicht auch mit dem Rad zurücklegen können. Wenn jeder Mensch – mal abgesehen von den privaten und staatlichen Einrichtungen – durch entsprechende Beschlüsse seinen Beitrag leistet, dann können wir den schon begonnenen Klimawandel in seiner Entwicklung mit Sicherheit noch begrenzen. Die Einzelnen können und müssen etwas tun, ohne immer erst darauf zu schauen, ob auch die Nachbarn etwas tun“, so die Begründung für sein Engagement.

Es ist zwar notwendig, zum Klimaschutz machtvolle Demonstrationen zu organisieren. Ebenso notwendig ist es aber auch, neben den Großveranstaltungen dezentrale Aktivitäten zu entwickeln. Die heutige Eröffnung der Plakatausstellung könnte ein erfolgreicher Versuch sein, dass die berechtigten Anliegen der Klimaschützer auch in den Nebenzentren diskutiert und akzeptiert werden.
Wie auch immer, es wird ein mühsamer Weg, aber das vermutlich positive Ergebnis sollte die Mühe lohnen.

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