Drei Windparks und zwei interkommunale Gewerbeflächen
Drei Windparks und zwei interkommunale Gewerbegebiete – das sind die großen Brocken, die der Stadtbezirk Mengede schlucken soll, wenn es nach dem Willen der Groß-Dortmunder Politik geht.
Die Bezirksvertretung Mengede wird sich in ihrer öffentlichen Sitzung am
Mittwoch, 4. November, ab 16 Uhr
mit diesen und anderen Themen auseinandersetzen.
Der Haushaltsplanentwurf 2016, einschließlich der Haushaltsmittel für den Stadtbezirk, über den das Gremium selbst entscheidet, steht ebenfalls auf der Tagesordnung. Dass auch in den Dortmunder Stadtteilen demnächst Sportstätten nach ihren Sponsoren benannt werden dürfen, könnte auch im Nordwesten dazu führen, dass man in neue Hinweisschilder investieren muss.
Eine echte gemeinsame Sorge gilt aber dem Mengeder Zentrum: Hier soll die Entstehung weiterer Spielhallen und Wettbüros verhindert werden.
Was die „Konzentrationsflächen“ für Windräder im Stadtbezirk angeht – drei von insgesamt sieben im gesamten Stadtgebiet – so würde damit der bisher grünste aller Dortmunder Stadtteile ein anderes Gesicht bekommen. Wie berichtet, hat die Bezirksvertretung bereits entschlossenen Widerstand angekündigt. Allerdings sind ihre Möglichkeiten begrenzt – offiziell bleibt dem Bezirksparlament lediglich die Kenntnisnahme. Die Entscheidung fällt der Rat.
Bei der zweiten Vorlage mit großen Auswirkungen, dem „Masterplan Wirtschaftsflächen“, steht den Mengeder Politikern immerhin das Recht einer Empfehlung zu. Durch die Schließung des Kraftwerks Knepper stehen auf der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel 50 Hektar für Gewerbeansiedlung bereit. Dieses Gelände soll als interkommunales Gewerbegebiet gemeinsam mit Castrop-Rauxel entwickelt werden.
Auch das eigentlich bereits ad acta gelegte Gewerbegebiet Groppenbruch, das ebenfalls interkommunal (mit Lünen) betrieben werden sollte, taucht im neuen Masterplan wieder auf.