Heute unterwegs:
Infoveranstaltung „ Neuaufstellung des Landschaftsplanes Dortmund“
„Autobahn, zunehmender Lastwagenverkehr, Straßenlärm und enge Besiedlung schaffen ein erhöhtes Bedürfnis nach Erholung und Ruhe.Die Industrie ist im Ruhrgebiet auf dem Rückzug, aber noch immer gibt es eine starke Belastung der Bürger – auch in Mengede – und der Wunsch nach Erholungsgebieten steigt“.
So begann im Mai mein Artikel über unsere Pläne in Bezug auf die Aufstellung eines neuen Landschaftsplans, und nun geht dieser Plan in die „heiße Phase“ der Bürgerbeteiligung.
Nach 25 Jahren soll der bestehende Landschaftsplan neu aufgestellt werden und dabei soll auch die 2010 beschlossene Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ berücksichtigt werden.
Im Mai 2015 wurden wir in der Bezirksvertretung über den Vorentwurf des Landschaftsplans informiert und jetzt erfolgte die Veranstaltung im Amtshaus, zu der interessierte Bürger und Politiker eingeladen wurden, mit der Verwaltung – zuständig ist das Umweltamt – über den Entwurf und das weitere Vorgehen zu sprechen. Es gab viele Frage über das Vorgehen, das vielen etwas undurchsichtig erschien.
Warum kann man die Pläne nur im Internet einsehen, obwohl es doch anschauliches Kartenmaterial gibt? Kann man nicht einfach Karten des Landschaftsplans „vorher und nachher“ ausgeben, damit man sich ausführlich informieren kann? Der Referent – Herr Höing vom Umweltamt – wies darauf hin, dass der Entwurf demnächst öffentlich im Amtshaus ausgehängt wird und Änderungsvorschläge der Bürger entgegengenommen werden. Diese Änderungen werden dann berücksichtigt und ggfs. erfolgt eine Korrektur, die wiederum ausgehängt werden muss, wenn es zu gravierenden Veränderungen des Landschaftsplans kommt.
Viele Fragen – viele Antworten, mir hat die Veranstaltung gut gefallen und ich hoffe, dass das Umweltamt weiter mit uns im Dialog bleibt, denn die Sucherei im Internet und das Studieren der Broschüren fällt nicht jedem leicht und manchmal gibt es statt langer Suche einfache Antworten von den Leuten, die mit der Thematik vertraut sind.
Wir Mengeder kennen aber unseren Stadtbezirk besser und daher ist es ganz wichtig, dass wir genau hinschauen, denn so ein Landschaftsplan „lebt lange“, der alte existiert immerhin schon seit 25 Jahren. Es wird Zeit, dass wir über Änderungen nachdenken, sie verfolgen und den richtigen Weg einschlagen. Ich persönlich wünsche mir natürlich für Groppenbruch den Erhalt der Grünflächen, die Gestaltung der Halde für Wanderer und Radfahrer auf der einen Seite des Kanals, auf der anderen Seite des Kanals die Erweiterung des Grünlandes im Naturschutzgebiet Siesack/Schaar, das schon jetzt eine wichtige Fläche im Stadtbezirk darstellt.
Herr Höing vom Umweltamt hat versprochen, für Fragen zur Verfügung zu stehen und wir werden ihn beim Wort nehmen. Und vielleicht wird es dann doch mal möglich werden, uns übersichtliches Kartenmaterial zur Verfügung zu stellen.