Filmdreh auf Reckerts Hof in Groppenbruch
Am vergangenen Donnerstag, 20.Oktober, drehten Studenten der Fachhochschule Dortmund die letzten Szenen des Filmes, allein dessen Dreharbeiten sechs Wochen in Anspruch genommen haben. Insgesamt sind an diesem Projekt sieben Studierenden beteiligt, die sich am Ende ihres Studiums befinden und sich mit erfolgreicher Beurteilung des Filmes mit dem Bachelor-Abschluss der FH Dortmund schmücken können.
Um was geht es in diesem Film
Die Autorin – und zugleich Regisseurin – Anna Lena Höhne erzählt in diesem Film VIEL NEBEL IM NOVEMBER die Geschichte der jungen Bauerntochter Paula, die lernen muss, loszulassen, als ihr Vater nach einem Unfall im Koma liegt und ihr geliebter Bauernhof vor dem Verkauf steht. Dabei begibt sich das jugendliche Mädchen auf die Suche nach Geborgenheit und lernt, mit ihren Gefühlen umzugehen und Verantwortung zu übernehmen.
Eine Schlüsselszene des Films spielt auf einem Schützenfest. Diese Szene wurde am letzten Donnerstag in Groppenbruch Mengede auf dem Hof Reckert gedreht. Um die Szene authentisch erzählen zu können, hatte das junge Filmteam die Mengeder und speziell die Bewohner von Groppenbruch um Unterstützung gebeten. Gesucht wurden Bewohner, die als Statisten in der Rolle von Schützenfestbesuchern teilnehmen sollten. Auch MIT war an der Suche nach Statisten/Komparsen beteiligt und war natürlich interessiert zu erfahren, ob und wie die Anwerbung von Komparsen und die Zusammenarbeit mit ihnen geklappt hat.
Die Autorin und Regisseurin Anna Lena Höhne und Nicola Bläs, zweiter Regieassistent, haben zum Drehtag auf dem Hof Reckert und dem weiteren Fortgang wie folgt geäußert:
Wir waren sehr erfreut über die vielen Komparsinnen und Komparsen, die es geschafft haben, die ausgelassene Stimmung der Szene zu transportieren. Die Komparsen waren so wichtig, weil sie das Schützenfest zum Leben erweckt haben. Ohne sie hätten wir die Szene nicht drehen können. Wir waren froh, dass sich in den letzten Tagen vor dem Dreh noch einige Freiwillige aus Mengede gemeldet haben, sodass wir wie geplant auf ca. 50 Komparsinnen und Komparsen gekommen sind.
Highlight des Drehtages war eine etwa zweiminütige Plansequenz – also eine einzige durchgehende Einstellung ohne geplanten Schnitt – bei der die Kamera die Hauptdarstellerinnen über das gesamte Schützenfest verfolgt hat. Die Herausforderung dabei war, dass alle Einzelheiten in einem einzigen Take stimmen mussten, sowohl das Spiel der Hauptdarstellerinnen, als auch die Interaktion mit den Komparsen und die technischen Finessen. Das war bereits nach acht Takes der Fall, sodass wir den Zeitplan einhalten konnten und den sehr herausfordernden Drehtag nach ca .10 Stunden beenden konnten.
Inzwischen sind die Dreharbeiten nach insgesamt sechs Wochen abgeschlossen. In den folgenden 10 Monaten geht der Film nun in den Schnitt und die Endbearbeitung, sodass aus Bild, Sound und Musik ein Gesamtwerk von ca. 70 Minuten Länge entsteht. VIEL NEBEL IM NOVEMVER wird voraussichtlich im Jahr 2024 seine Premiere feiern und zunächst ein Jahr lang auf deutschen und internationalen Filmfestivals gezeigt. Wir hoffen, dass der Film dort eine gute Resonanz erzielt, so dass er vielleicht sogar einen Verleih findet oder im Fernsehen bzw. in einer Mediathek gezeigt werden kann.
MIT gratuliert den sieben Studies der FH Dortmund zu diesem erfreulichen Zwischenergebnis und drückt die Daumen, dass die weiteren hohen Erwartungen sich erfüllen mögen.