AK „Digitales Bildungsnetzwerk“ stellt gemeinsames Medienkonzept vor
Von Christian Pätzold
Reinoldi-Gesamtschule und Koordinator des AK
Vorbemerkungen
Seit dem Jahr 2014 arbeiten die Schulleitungen aller sechs Grundschulen, der vier weiterführenden Schulen und der Förderschule regelmäßig als Bildungsnetzwerk Mengede an gemeinsamen Schulentwicklungsthemen. Dabei ist auch die Idee entstanden, Synergieeffekte zu nutzen und eine Grundlage für schuleigene Medienkonzepte zu erarbeiten. Den Start machten die vier weiterführenden Schulen und die Förderschule. Darauf aufbauend sollen folgen je ein Medienkonzept für die Primarstufe und ein weiteres Konzept für die Sekundarstufe . Start vor vier Jahren
Vor nunmehr vier Jahren bildeten alle weiterführenden Schulen im Stadtbezirk Mengede einen Arbeitskreis mit dem Ziel, gemeinsam die Grundlagen für schuleigene Medienkonzepte zu erarbeiten. Nunmehr haben die Schulleitungen das Arbeitsergebnis gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Fachbereichs Schule der Stadt Dortmund vorgestellt. Ausgangslage war die ministerielle Aufforderung an alle Schulen, ein Medienkonzept zu erstellen. Alle Schülerinnen und Schüler sind demnach in ihren medialen Kompetenzen zu schulen. Schuleigene Medienkonzepte sollten dabei auf Basis des Medienkompetenzrahmens NRW erstellt werden.
„Ganz schön viel Arbeit!“ erinnern sich die Akteure, denn der Medienkompetenzrahmen umfasst sechs übergeordnete Kompetenzbereiche. Diese sind wiederum in 24 Teilkompetenzen unterteilt, welche zahlreichen Beispielen zur Umsetzung hinterlegt sind. Allein die Sichtung und Auswahl der Materialien ist für jede Schule schon eine Herausforderung!
Zeitliche Ressourcen wurden über das Netzwerk „Zukunftsschulen NRW“ erfolgreich beantragt. In zahlreichen Arbeitstreffen wurden gemeinsame Schnittmengen erarbeitet, die dazugehörigen Materialien gesichtet und ggf. für die eigene Arbeit bewertet.
Zu Beginn des Arbeitsphase stand die Frage nach einem geeigneten Format, mit dem die unterschiedlichen Voraussetzungen von der Förderschule bis zum Gymnasium berücksichtigt werden. Dies betraf sowohl die Ausstattungen der Schulen, als auch die individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. Dennoch, Themen wie die Anwendung digitaler Geräte und Programmen, aber auch Sensibilisierungen für die Nutzung sozialer Medien bis hin zur Informationsbeschaffung und Erkennen von Fake-News betrifft alle Schülerinnen und Schüler – unabhängig von ihrer Schulform. Die umfangreichen Materialien des Medienkompetenzrahmens NRW sind nun für die Bedürfnisse der weiterführenden Schulen im Stadtbezirk Mengede gefiltert und ausgewählt. Dies vereinfacht die Weiterarbeit für die schuleigenen Medienkonzepte an den einzelnen Schulen ungemein.
Als Ergebnis ist eine Handreichung für Lehrkräfte entstanden. Tabellarisch, nach übergeordneten Kompetenzbereichen geordnet, finden die Lehrkräften Inhaltsbeschreibungen, Klassen- und Fächerzuordnungen, sowie Bewertungen und Hinweise zur Umsetzung. Neben der digitalen Darstellung einer eigens eingerichteten Website wurde mit finanzieller Unterstützung durch den Schulträger eine professionelle Aufbereitung der Arbeitsergebnisse und ein Druck als Broschüre ermöglicht.
Der Prozess wurde durch einen regelmäßigen Austausch mit allen Schulleitungen im Bildungsnetzwerk Mengede fortwährend begleitet. Die Grundschulen haben mittlerweile ebenfalls einen Arbeitskreis mit gleicher Zielsetzung für die jüngeren Kinder im Stadtbezirk eingerichtet und sind bereits weit fortgeschritten in ihren Arbeitsprozessen.
In der abschließenden Bewertung sind sich die Schulleitungen darin einig, dass die nunmehr lange Zusammenarbeit aller Schulleitungen im Stadtbezirk wieder einmal bewährt hat. Diese Zusammenarbeit ist von gegenseitiger Unterstützung und einem vertrauensvollen Miteinander gekennzeichnet.