Wohin bewegt sich die Kunst in diesen Zeiten?

Stand der Dinge

Ausstellung des Westfälischen Künstlerbundes Dortmund in der BIG gallery Dortmund

Mit der Frage, wohin sich die Kunst in diesen Zeiten bewegt, befassen sich 11 KünstlerInnen des Westfälischen Künstlerbundes Dortmund in einer Ausstellung, die heute in der BIG gallery eröffnet wurde. Die Auswahl der Arbeiten von den ausstellenden KünstlerInnen  zur o.g. Fragestellung wird bis zum 26.3.23 gezeigt.

Im Grußwort des liebevoll zusammengestellten Katalogs erinnert Klaus Pfeiffer daran, dass die Sicht auf den Stand der Dinge dazu auffordert, wenigstens für einen Moment im Fluss der Zeit inne zu halten, denn:
Vor unseren  unseren Augen nimmt der Klimawandel unübersehbar an Tempo auf und  wir taumeln zwischen Ignoranz und Konzepten, zwischen Verdrängung und Tatendrang. Der Krieg in Europa wütet ohne absehbares Ende, das Klima wird zur Waffe erklärt. Wenn es darum geht zum Stehen zu kommen und herauszutreten, um das, was da abläuft zu reflektieren, zu verstehen, zu bewerten, greifen die bildenden Künstler zu ihren ganz eigenen Zeichensystemen. Die Künstlerinnen und Künstler des Westfälischen Künstlerbundes Dortmund führen diese zu künstlerischen Ausdrucksformen zusammen aus Fotografie, Computergrafik, Ölpastell, Acryl, Eck, Kaltnadelradierung, Stahlplattendruck und Skulptur.
Es sind sehr persönliche Stellungnahmen, die diese zu einem facettenreichen künstlerischen Gesamtbild zum Stand der Dinge werden lässt. Dabei spielen elementare Fragen mit: Wo stehe ich innerhalb der Gesellschaft? Was machen die gegenwärtigen Entwicklungen mit mir? Wie nehme ich die Welt wahr? Wie ist der Stand der Dinge? Das sind nicht nur Fragen, die die Arbeitsprozesse der Künstlerinnen und Künstler begleiten, diese Fragen können auch einen Zugang zum Verständnis der einzelnen Arbeiten dieser Ausstellung schaffen,  indem sie das Band beschriften, das wir als Betrachter und Rezipienten zwischen uns und dem einzelnen Werk spannen.
Dann ist diese Ausstellung eine Einladung an uns Betrachter, selbst inne zu halten, sich Zeit zu nehmen und sich selbst in der Begegnung mit dem Kunstwerk den Stand der Dinge zu vergegenwärtigen.
 

Fotos: K.N. . Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!