Zeche Zollern
Von Pero Orep und Denise
Pero Orep und Denise haben sich über einen längeren Zeitraum auf den Weg gemacht und einiges von den Zechendenkmälern in der Umgebung im Bild festgehalten. Unter der Überschrift „ Zechen – Industriedenkmäler der nahen Umgebung“ haben wir die Fotos Ende letzten Jahres veröffentlicht. Heute präsentieren beide eine neue Serie von der Zeche Zollern.
Die Zeche Zollern ist ein stillgelegtes Steinkohlebergwerk in den Stadtteilen Kirchlinde und Bövinghausen im Nordwesten Dortmunds. Es besteht aus zwei Schachtanlagen, die unter Tage zusammenhingen: Die Schachtanlage 1/3 in Kirchlinde und die Schachtanlage 2/4 in Bövinghausen.
Die Zeche Zollern 2/4 ist heute einer von acht Standorten des dezentralen LWL – Industriemuseums, das zugleich hier seinen Sitz hat. Die Zechenanlage ist Mittelpunkt der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet.
Die Schachtanlage Zollern 2/4 entstand zwischen 1898 und 1904 als Musterzeche der GBAG. Im Jahr 1904 wurde auch eine Kokerei auf dem Gelände der Schachtanlage Zollern 2/4 errichtet, die allerdings nur bis 1918 in Betrieb war. Ende der 1920er Jahre gab es erste Pläne bei der damaligen Eigentümerin, der Vereinigte Stahlwerke AG, die Förderung der Schachtanlagen Zollern 1/3, Zollern 2/4, Germania 1/4 und Germania 2/3 zusammenzufassen.
Bis 1945 waren in der Zeche auch Zwangsarbeiter beschäftigt.
Im Jahr 1965 beschloss der Vorstand der Dortmunder Bergbau AG, die Schachtanlage Zollern 2/4 stillzulegen und die Bergleute auf die anderen Teilanlagen zu verlegen. Die Schächte Zollern 2 und 4 wurden 1967 und 1966 verfüllt. Die Tagesanlagen blieben bis zur Übernahme durch die RAG bei der GBAG. Die Zentralschachtanlage Germania wurde 1971 stillgelegt.
Zollern 2/4 gehört zu den architektonisch bemerkenswertesten Schachtanlagen des Ruhrgebiets. Sie ist insgesamt jahrzehntelang ohne größere Veränderungen geblieben. Ende der 1960er Jahre, als nach der Stilllegung ein vollständiger Abriss der Anlage zu befürchten war, kam dann endlich die Maschinenhalle als spektakulärstes Gebäude der ganzen Anlage ins öffentliche Bewusstsein.
(K.N.; Quelle: wikipedia )