Gegen Gewalt an Frauen:

 Gleichstellungsbüro beteiligt sich an internationalem Gedenktag

Der 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Der  Tag wird jährlich am 25. November als Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen abgehalten.
Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.

Das Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund beteiligt sich mit einer Vielzahl von Aktionen – vom Kinospot bis zur Selbstverteidigung. Ein Überblick:

Ab Donnerstag, 23. November zeigen Dortmunder Kinos drei Wochen lang als Vorfilm einen Spot über sexuelle Belästigung, das sogenannte Catcalling. Der Spot entstand in Kooperation mit der Fachhochschule Dortmund, Studiengang Film und Sound, und macht auf Sexismus im öffentlichen Raum aufmerksam. Teil dieser Kampagne sind außerdem Plakate in der Innenstadt sowie Sequenzen auf digitalen Infoscreens in den U- und S-Bahnhöfen.

Von Samstag, 25. November an heißt es in 33 Dortmunder Bäckereien: „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“. Bis zum 10. Dezember 2023 erhalten KundInnen ihre Backwaren in bedruckten Brötchentüten, die für das Thema Gewalt gegen Frauen sensibilisieren und über Hilfsangebote informieren. Insgesamt 150.000 Brötchentüten werden auf diese Weise verteilt werden.

Am 25. November um 17 Uhr werden sich die Dortmunder Frauenverbände auf dem Hansaplatz für eine Statement-Aktion versammeln. Mit 100-sekündigen kreativen Statements wollen sie an Öffentlichkeit und Politik appellieren. Eigens für die Aktion wird eine Bühne auf dem Hansaplatz aufgebaut. Zudem wird Profiboxerin Christina Hammer Techniken zur Selbstverteidigung vorstellen.

Unter dem Titel „Unschlagbar! – Gewaltschutz ist Menschenrecht“ findet am 25. November, 18:30 bis 20 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche St. Petri eine Podiumsdiskussion zur sogenannten Istanbul-Konvention statt. Dieses Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt ist in Deutschland seit 2018 rechtlich bindend. Das Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund hat seit Anfang 2023 eine Koordinierungsstelle für die Umsetzung der Konvention. Die Veranstaltung stellt deren Arbeit vor und bietet Gelegenheit, mit Vertreter*innen aus Beratungsstellen, Verwaltung und Justiz über die Istanbul Konvention ins Gespräch zu kommen. Interessierte können sich unter gleichstellungsbuero@stadtdo.de anmelden.

In ihrem Vortrag „Die Gewalt des § 218 StGB in Kunst und Leben“ stellt die Kunsthistorikerin Astrid Petermeier die historische Entwicklung des Paragrafen 218 vor und wie sich Künstlerinnen wie Käthe Kollwitz mit Bildern dagegen gewehrt haben. Die anschließende Podiumsdiskussion befasst sich mit den Auswirkungen der Verharmlosung von Gewalt. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 28. November, von 19 bis 21 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus statt. Einlass ist ab 18:30 Uhr.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; Fotos: Silvia Rzadkowski