Repair-Café und Näh-Café Nette

Erneute Doppelveranstaltung des Seniorenbüros im kath. Gemeindehaus Nette

Am 8.12.2023 von 15.00 – 18.00 Uhr findet  im Katholischen Gemeindehaus, Friedrich-Naumann- Straße 9, das nächste Repair-Café statt. Es ist die letzte Veranstaltung in diesem Jahr.Alles, was ohne Hilfe Dritter und ohne Transportmittel getragen werden kann, wird beim Repair – Café in Augenschein genommen. Eine Anmeldung der defekten Geräte ist nicht erforderlich.

Parallel findet auch wieder das Nähangebot statt.
Nähbegeisterte können in entspannter Atmosphäre bei Kaffee oder Tee unter professioneller Anleitung einer Schneiderin ihre Nähideen umsetzen.
Jeder, der eine Nähmaschine besitzt, Fragen rund um den Umgang mit Nadel, Faden und Maschine hat, erhält Tipps und Tricks.
Eigene Maschine und Nähutensilien sind mitzubringen.
Das Angebot ist kostenfrei.

Für die Akteure des Repair-Café ist ein Beitrag der „Blätter für deutsche und internationale Politik“ möglicherweise von Interesse. Da ist in der Ausgabe 12/23 ein Beitrag von Wolfgang Kessler „Wege zu nachhaltigem Konsum“ abgedruckt. In dem heißt es unter der Überschrift „Reparatur statt Neukauf“ u.a:

Klima und Umwelt werden nicht nur dadurch belastet, wie Waren hergestellt  und benutzt werden, sondern auch durch die Verschwendung von Ressourcen, wenn Gebrauchsgüter entsorgt werden. Hier hat Deutschland enormen Nachholbedarf: So liegt die Recyclingquote hierzulande gerade mal  bei 13 %, in den Niederlanden sind es 30 %, auch in Schweden und Österreich ist diese Quote deutlich höher: Dort gibt  es verbindliche technische Vorgaben, um Produkte langlebiger und reparaturfreundlicher zu gestalten, sowie finanzielle Anreize für die Abkehr von der Wegwerfwirtschaft.
Wer in Schweden ein technisches Gerät – Fahrrad, Kühlschrank, Radio oder anderes – reparieren lässt, zahlt dafür nur die Hälfte der Mehrwertsteuer: 12% statt 25 %. 
Österreich unterstützt Reparaturen nicht nur durch einen niedrigen Mehrwertsteuersatz, sondern zahlt zusätzlich einen Reparaturbonus von bis zu 200 Euro. Die mehrfache Begründung der Regierung für die Unterstützung der Reparaturen: Es kann ein lieb gewordenes Stück weiterhin genutzt werden, wertvolle Arbeitsplätze bleiben der Region erhalten und zugleich wird die Reparaturszene als Ganzes gestärkt. (K.N.)