Prozessauftakt im Fall Mouhamed Lamine Dramé
Noch im Dezember soll der Prozess gegen 5 PolizeivollzugsbeamtInnen beginnen. Die Anklagepunkte sind Totschlag, gefährliche Körperverletzung im Amt sowie Anstiftung dazu. Hierzu erklärt Hannah Rosenbaum, Sprecherin der GRÜNEN Dortmund:
„Zum Prozessauftakt stellen wir fest, dass der Rechtsstaat funktioniert und auch die Polizei ihre Einsatzkonzepte zumindest überdenkt. Beispielsweise müssen die StreifenpolizistInnen mehr Trainingstage absolvieren. Jetzt gilt es, Veränderungen konsequent weiterzuführen und auf ihre Wirksamkeit hin zu evaluieren. Auch die Diskussion über strukturellen Rassismus muss weitergeführt und gemeinschaftlich an der Bekämpfung gearbeitet werden. Alle Menschen haben es verdient, sich in der Nordstadt und ganz Dortmund gleich sicher zu fühlen. Weiterhin gilt nur eine Tragepflicht für die Bodycams. Wir GRÜNE fordern hier für die Zukunft auch eine Einschaltpflicht.“
Armel Djiné, Ratsmitglied der GRÜNEN im Integrationsrat:
„Die Angehörigen von Mouhamed L. Dramé haben zuletzt Oberbürgermeister Westphal und Polizeipräsident Lange getroffen. Der Integrationsrat hatte auf Antrag der GRÜNEN den Besuch finanziell ermöglicht. Neben dem OB und dem Polizeipräsidenten danken wir daher insbesonde-re dem Verein COHEDO e.V., der den Besuch der Eltern vollständig und ehrenamtlich mit den afrikanischen Communitys in Dortmund organisiert und somit einen Beitrag zur Versöhnung in unserer Stadtgesellschaft geleistet hat.“