– ein gemeinsames Erlebnis mit viel Musik
Von Diethelm Textoris
Es ist seit langem eine schöne Tradition im Seniorenpark Mengede, einmal im Monat für die Geburtstagskinder des Vormonats und deren Angehörige im großen Saal eine gemeinsame Feier zu veranstalten. Am Donnerstag, 14.12.2023 waren die Jubilare vom November eingeladen. Im Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest war die Veranstaltung besonders feierlich.
An zwei langen, stimmungsvoll mit Blumen, Luftschlangen, brennenden Kerzen dekorierten und festlich eingedeckten Tischen saßen die Gäste. Natalia Krakau vom Sozialdienst begrüßte als Leiterin der Veranstaltung die anwesenden Gäste mit einer kurzen Rede und einem Glas Sekt, auf Wunsch mit Orangensaft versetzt oder durch diesen ganz ersetzt.
Unterstützt wurde die Sozialdienstleiterin bei der Vorbereitung und Durchführung der Feier von Maria Kontotasou und der ehrenamtlichen Helferin Ingrid Skrotzki. Nach der Begrüßung gab es zum Kaffee Kuchen nach Wahl, entweder Schwarzwälder Kirschtorte oder Tiramisu. Doch die Veranstalter hatten sich noch mehr ausgedacht, um ihre Gäste zu erfreuen. Höhepunkt war ein gut 20-minütiger Auftritt des Chores Heimatliebe mit seiner Leiterin Taisia Fischer, die ihre sieben Sängerinnen und den einzigen männlichen „Alibi Sänger“ auf dem Akkordeon begleitete.
Zusammen sorgten sie dafür, dass sich unter den Anwesenden der „Zauber der Musik“ verbreitete, wie einer der vorgetragenen Musiktitel hieß. Diese zauberhafte Wirkung entfaltete sich wirklich, denn erkennbar blühten auch die an Demenz leidendenden Gäste auf und sangen, wo sie konnten, hörbar mit. Das „Schönste Lied auf Erden“ widmeten sie den Müttern im Saal und auf der Welt voller Dankbarkeit für deren geleistete Arbeit. Auch der Humor kam in ihren Liedern nicht so kurz.
Ganz besonders brachte sich Heinrich Maciolek als Sänger ein. Er stimmte das Begrüßungslied an. Später trug er noch mit seiner erstaunlich klaren Tenorstimme das zu Herzen gehende Lied „Ach ich hab in meinem Herzen da drinnen“ aus der Märchenoper „Schwarzer Peter“ von Norbert Schulze an.
Er orientierte sich dabei an der Fassung für Rudolf Schock, der es im Film „Der fröhliche Wanderer“ unterstützt von einem Kinderchor vortrug. Dann rief Natalia Krakau die anwesenden Geburtstagskinder namentlich auf, gratulierte jedem persönlich und überreichte ihnen kleine Geschenke. Die Älteste in der Runde war Edith Meinholz mit 97 Jahre, die Jüngsten hatten gerade mal das Ende der 70 erreicht. Mit harmonischer Musik, von Heinrich Maciolek der Mundharmonika entlockt, klang dann die Veranstaltung aus.
Mit dem Gefühl, einen schönen Nachmittag verbracht zu haben, gingen die HeimbewohnerInnen zurück in ihre Wohnbereiche bzw. wurden dahin gebracht und Gäste der Tagespflege und die Angehörigen nach Hause.