Hitzeaktionsplan für Dortmund

Dortmund entwickelt dynamischen Hitzeaktionsplan und beginnt mit 18 Maßnahmen

Dortmunder Rathaus (Foto: Archiv MIT)

Um die Bevölkerung vor hitzebedingten Erkrankungen und möglichen Todesfällen zu schützen, stellt die Stadt Dortmund einen Hitzeaktionsplan auf, der sich stetig weiterentwickeln soll. Begonnen wird mit 18 konkreten Maßnahmen.

Der Hitzeaktionsplan der Stadt benennt Schutzmaßnahmen in drei Paketen: Erstens geht es darum, die Bevölkerung zu informieren und sensibilisieren, zum Beispiel mit Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen. Zum zweiten Paket gehören Dinge, die vor und während akuter Hitzewellen zu tun sind, etwa ein Warn- und Informationssystem einrichten oder Sonnensegel und Trinkbrunnen aufstellen. Drittens geht es um die langfristige Anpassung, dazu gehört auch ein Monitoring der Hitzeereignisse.

Der Hitzeaktionsplan beschreibt die notwendigen Schritte in detaillierten Steckbriefen und stellt die beteiligten AkteurInnen, die Zuständigkeiten sowie den Stand der Umsetzung und das weitere Vorgehen dar. Er enthält Maßnahmen sowohl für die Gesamtbevölkerung als auch für einzelne Gruppen. Einige sind schon umgesetzt, andere befinden sich noch in der Planung und Weiterentwicklung.

Los ging es bereits im Sommer 2023
Im Sommer 2023 ging der „Hitzehelfer Dortmund“ an den Start, eine Broschüre mit Tipps, Hinweisen und Hilfsangeboten im Umgang mit Hitze. In einer Auflage von 25.000 Stück lag er in Arztpraxen, Apotheken und Seniorenbüros in den Dortmunder Bezirken aus.
Die Seniorenbüros veranstalteten über den Sommer „Trinkpausen“ und informierten ältere Menschen zu den Gesundheitsrisiken, gaben Tipps und boten Unterstützung an. Der Hitzehelfer sowie weitere nützliche Informationen und Tipps finden sich online unter dortmund.de/hitze.

Dynamischer Prozess
Die kommunale Hitzeaktionsplanung ist eine Querschnittsaufgabe und setzt die Zusammenarbeit vieler Institutionen und Ämter voraus. Zudem ist sie niemals abgeschlossen, sondern wird nach und nach umgesetzt, verstetigt, verbessert und ergänzt. Dafür wird ein amtsübergreifender Arbeitskreis Hitzevorsorge eingerichtet, den die Koordinierungsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung des Umweltamtes begleitet.

Hintergrund
Der Hitzeaktionsplan ist ein wichtiger Teil des 2021 vom Rat beschlossenen Masterplans integrierte Klimaanpassung Dortmund (MiKaDo).
Die Arbeitsgruppe, die den Hitzeplan weiter umsetzen soll, setzt sich u.a. mit Personen aus folgenden Ämtern und Abteilungen zusammen: Umweltamt, Tiefbauamt, Gesundheitsamt, Feuerwehr, Grünflächenamt, Stadtentwässerung, Stadtplanungs- und Bauordnungsamt, Sozialamt, Fachbereich Marketing + Kommunikation. Je nach Thema werden weitere Ämter und Institutionen beteiligt – z.B. das Schulverwaltungsamt, die Wirtschaftsförderung, DONETZ und DEW21, Ärzte, Pflegeeinrichtungen und Familienbüros.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund