Seit Dezember 2023 wurden rund 200 Wasserhähne
gestohlen oder zerstört
Seit einigen Wochen gibt es vermehrt Diebstähle und Fälle von Vandalismus auf den Friedhöfen der Stadt Dortmund. Gestohlen werden vor allem Wasserhähne. In vielen Fällen wurden außerdem Zuleitungen an den Wasserstellen abgerissen oder aus dem Boden gezogen.
Die Fälle steigen seit Ende Dezember 2023, beobachtet die Friedhofsverwaltung. Zunächst war der Hauptfriedhof in Brackel stark betroffen. Allein dort wurden weit mehr als 100 Wasserhähne entwendet oder zerstört. Im Folgemonat trieben die Unbekannten in Marten, Kemminghausen, Scharnhorst und Wischlingen ihr Unwesen und beschädigten oder demontierten auf den dortigen städtischen Friedhöfen zwischen 20 und 30 Wasserhähne. Aktuell sind Südfriedhof, Nordfriedhof und die Friedhöfe Hombruch und Menglinghausen hinzugekommen.
Reparaturen sind aufwändig
Derzeit sind, wie üblich im Winter, seit Totensonntag alle Wasserstellen auf den städtischen Friedhöfen abgestellt. Dadurch werden Schäden durch Frost verhindert. Normalerweise wird das Wasser rund um Ostern wieder aufgedreht. In diesem Jahr führen die Diebstähle und die Zerstörung leider dazu, dass nicht alle Zapfstellen wie gewohnt in Betrieb gehen können. Die Reparaturen werden bis Ostern nicht abgeschlossen sein.
Aufgrund der großen Fläche – allein der Hauptfriedhof ist 118 Hektar groß – können die städtischen Friedhöfe nicht rund um die Uhr bewacht werden. Teilweise werden Sicherheitskräfte eingesetzt, jedoch lassen sich dadurch nicht alle Taten verhindern. Die Friedhofsverwaltung nimmt daher gern Hinweise von BürgerInnen entgegen, wenn diese Diebstähle oder Vandalismus beobachtet haben. (Telefonisch unter 50-11611, -11612, -11613 oder per Mail an friedhoefe@dortmund.de.)
Die Friedhöfe Dortmund stellen auf den 32 städtischen Friedhöfen ca. 500 Wasserstellen für die Pflege der Grabstellen zur Verfügung. In den letzten drei Jahren wurden außerdem 1.500 gelbe Gießkannen mit dem Logo der Friedhöfe Dortmund für die BürgerInnen auf den Friedhöfen verteilt.
Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund