Verabschiedung von Kindergartenleiterin Karin Bremer in Mengede

Karin Bremer nach über 40 Jahren Tätigkeit im Mengeder

v.l.: Markus Kohlenberg, Karin Bremer, Kerstin Dominik, Riccardo Krüger und Michaela Koßmann.

Kindergarten verabschiedet

Von Markus Kohlenberg

Nach mehr als 40 Jahren Tätigkeit im Kindergarten St. Remigius – davon 32 Jahren als Leiterin – wurde nun Karin Bremer in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Gemeindereferent Markus Kohlenberg und Verwaltungsleiter Riccardo Krüger überbrachten den Dank der katholischen Kirchengemeinde für ihr jahrzehntelanges Engagement und begrüßten Kerstin Dominik als neue Leiterin.

Als Karin Bremer zum 1. Januar 1982 ihren Dienst im Kindergarten der katholischen St. Remigiusgemeinde in Mengede begann, war es noch ein ganz anderes Arbeiten. Die Kinder wurden gegen halb acht am Morgen „abgegeben“ und mittags um zwölf Uhr wieder abgeholt. Später konnte man die Kinder von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr nochmals am Nachmittag zum Kindergarten bringen. Seit dem haben sich die pädagogischen Ansätze, wie auch die Betreuungsangebote im Kindergartenbereich radikal verändert. Wo anfangs das Spielen im Mittelpunkt stand, haben individuelle Förderung und Bildungsangebote Einzug gehalten. Aus dem Kindergarten wurde eine „Tageseinrichtung für Kinder“ und aus einfachen Konzepten wurden umfangreiche Zertifizierungsprozesse – sei es zum Familienzentrum oder zum Familienpastoralen Ort.

Wenn Karin Bremer auf ihre Zeit im Kindergarten zurück blickt, spürt man, dass sie mit Herzblut Erzieherin ist. Ihre Bürotür steht offen – nicht nur für die Kolleginnen und den Kollegen ihrer Einrichtung, sondern auch für die Kinder. Immer wieder mal flitzen ein paar Kinder durch das Arbeitszimmer und holen sie von den Verwaltungsaufgaben für einen Moment dorthin, wo ihr Herz schlägt. „Die Lebenssituation der Familien hat sich verändert, wie auch die Einrichtung selbst“, erzählt Karin Bremer. Ein großer Umbruch war 2013  der Wechsel zur KiTa gGmbH Östliches Ruhrgebiet,  einem Zusammenschluss der Kirchengemeinden, um die Einrichtungen besser verwalten zu können. Auch zwei große Renovierungsmaßnahmen Mitte der 1990er und dann mit Um- und Anbau 2014/2015 brauchten viel Kraftanstrengung. Ihr mache die Arbeit auch heute noch viel Freude, sagt Karin Bremer, auch wenn sie sich nun auf mehr freie Zeit zum Wandern mit dem Hund oder zum Fahrrad fahren freut.

Diese zufriedene Gelassenheit mag darin begründet sein, dass sie ihr Haus in vertraute Hände übergibt. Mit Kerstin Dominik übernimmt nun ihre Stellvertreterin, die bereits 32 Jahre in die Leitung eingebunden war. Diese Interimslösung freut daher nicht nur die scheidende Leiterin, sondern auch das Mitarbeiterteam.

Zur kleinen Feierstunde im Kindergarten danken Gemeindereferent Markus Kohlenberg und Verwaltungsleiter Riccardo Krüger Karin Bremer im Namen der Kirchengemeinde und begrüßten gleichzeitig Kerstin Dominik als neue Leiterin.

Foto: Sandra Bartkowiak