Infos der Ratsfraktion „Bündnis 90/Die GRÜNEN“

GRÜNE zur Presseberichterstattung
“Amt wird aufgelöst – OB Westphal will Stadterneuerer zu sich holen”

Zu der aktuellen Presseberichterstattung äußern sich
Katrin Lögering und Dr. Christoph Neumann, SprecherInnen der GRÜNEN Ratsfraktion:

“Die Idee des Oberbürgermeisters, das Amt für Stadterneuerung aufzulösen, halten wir schlichtweg für falsch.
Für diese Entscheidung gibt es aus unserer Sicht keinen sachlich nachvollziehbaren Grund. Im Gegenteil: Das Amt ist ein wichtiger Teil der Stadtplanung. Dort ist es inhaltlich und fachlich auch richtig angebunden. Ein Herauslösen aus diesem originären Kontext halten wir für falsch, weil dadurch neue Schnittstellen mit entsprechenden Reibungsverlusten entstehen. Bei den aktuell anstehenden Aufgaben, die in diesem Amt bewältigt werden, sollten gut funktionierende Strukturen nicht ohne Not auseinandergerissen werden. 

Neben dem Verlust an für alle Seiten wertvollen Synergien wird eine Auflösung des Amtes auch den fachlich bestens ausgebildeten Mitarbeitenden nicht gerecht. Sie setzen sich für ein breites Themenfeld – angefangen von der Fördergeldakquise über die Entwicklung und Aufwertung von Quartieren bis hin zu gewichtigen Sonderprojekten – ein.
Eine unklare zukünftige Struktur, verbunden mit einer Aufteilung auf verschiedene Bereiche im Amt des Oberbürgermeisters, ist sicher kein Motivationsschub für die MitarbeiterInnen. 

Wichtig wäre stattdessen, für das gut arbeitende Amt jetzt schnellstmöglich eine qualifizierte Nachfolge für die Leitung zu finden. Denn hier hinterlässt die scheidende Amtsleiterin eine große Lücke, die im Sinne der Mitarbeitenden und der Ergebnisse für die Stadt gefüllt werden muss.
Mit dem jetzt angekündigten großen Stühlerücken gefährdet der OB stattdessen gut laufende Prozesse, ohne Argumente zu nennen, die einen solchen massiven Einschnitt in funktionierende Strukturen rechtfertigen. Die Entscheidung scheint für uns vornehmlich eine politische zu sein,  die wir nicht kritiklos hinnehmen werden.”

Quelle: Ratsfraktion „Bündnis 90/Die GRÜNEN“