Ein Euro mehr für den Artenschutz

Zoo-BesucherInnen sollen an der Kasse für internationale Projekte
spenden können

Viele Zoos in NRW haben ihn bereits: den „Artenschutz-Euro“. Auch der Zoo Dortmund möchte es BesucherInnen künftig ermöglichen, an der Kasse zusätzlich zum Eintritt für internationale Tierschutz-Projekte zu spenden.

Wenn der Rat der Stadt im Mai zustimmt, wird der Artenschutz-Euro ab dem 1. Juli zusätzlich zum Eintrittsgeld auf Tages- und Jahreskarten erhoben – als freiwillige Zahlung. Damit können die BesucherInnen an der Kasse selbst entscheiden, ob sie einen Euro für die Erhaltung vieler Tierarten spenden möchten. Ausgenommen sind Tickets, die mit dem DO-Pass gekauft werden.

Artenschutz gehört ebenso wie Erholung, Bildung und Forschung zu den wichtigsten Aufgaben eines Zoos. Um den Artenschutz weltweit zu unterstützen, haben sich bereits viele deutsche Zoos entschieden, einen freiwilligen Beitrag der ZoobesucherInnen in Form einer Spende von 1 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis zu erheben.

Der Zoo Dortmund ist an einer Vielzahl internationaler Arterhaltungsprogrammen beteiligt. Vor Ort unterstützt und beteiligt sich der Zoo Dortmund aktuell an sieben Projekten:

  • Plumploris e.V. (Schwerpunkt: Bangladesch, Indonesien, Vietnam)
  • Projeto Tamandua (Brasilien, Argentinien)
  • Sphenisco – Schutz des Humboldtpinguins e.V. (Chile)
  • WWF Team Andenbär (Kolumbien)
  • Kimboza Forest Gecko Project (Tansania)
  • GCF Kordofan Giraffenprojekt (Tschad)
  • WWF Kleiner Panda (Indien, Myanmar)

Bisher konnte der Zoo Dortmund solche Projekte nur mit den Einnahmen aus den Spendentrichtern in den Tierhäusern unterstützen – eine Unterstützung aller oben genannten Artenschutzprojekte war aufgrund der bisherigen Spendensumme nicht möglich. Mit den Einnahmen aus dem freiwilligen Artenschutz-Euro wäre eine stärke Unterstützung möglich. Die Projekte leisten nicht nur einen aktiven Beitrag zur Arterhaltung, sondern auch zur Umweltbildung: Sie machen aufmerksam auf lokale und globale Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversitäts- und Lebensraumverlust oder Artensterben.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund